Lieber Paul, danke für deine Frage. Natürlich ist die hausärztliche Versorgung auch im ländlichen Raum eine Herausforderung. Einmal ist die Altersstruktur der Medizinerinnen und Mediziner bei uns relativ hoch, so dass es auch regelmäßig dazu kommt, dass Ärztinnen und Ärzte in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Hierfür konnten wir Medizinerinnen und Mediziner gewinnen, die jetzt bei uns praktizieren. Das A und O ist aber die Ausbildung, die aber rund zehn Jahre beim Arztberuf benötigt. Gleichzeitig müssen wir es schaffen, junge Menschen, die einen Medizinberuf erlernen, an die Region zu binden. Deshalb ist die Medical School Coburg so wichtig, die gerade auf die Ausbildung von Medizinerinnen und Mediziner setzt. Hier konnten wir eine Förderung für die Medical School durch den Freistaat erreichen. Außerdem muss der ländliche Raum bei der Stellenbemessung anders betrachtet werden als Ballungsräume, weil die Menschen hier ganz andere Strecken zurücklegen müssen. Das Projekt „Gesundheitsregion plus“ ist ebenso bei uns in der Region so wichtig. Es geht darum, unseren ländlichen Raum positiv darzustellen. Da geht’s um Lebensqualität, um geeignete Praxisräume oder auch um ausreichend Kindergartenplätze. Das alles sind Faktoren, die bei der Ansiedlung eine Rolle spielen können. Gerne stehe ich für ein weiteres Gespräch zu dem Thema sehr gerne zur Verfügung. Hier kannst du Dich gerne jederzeit an mein Abgeordnetenbüro wenden.