Frage an Martina Gregersen bezüglich Bildung und Erziehung

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Martina Gregersen
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Anne P. •

Frage an Martina Gregersen von Anne P. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Gregersen,

da eine gut gebildete Gesellschaft der Volkswirtschaft gut tut, interessieren mich folgende Bildungsthemen brennend, auch wenn ich selbst nicht mehr studiere. (Allerdings studiert mein Freund noch und erhält BAföG.)

- Wie stehen Sie persönlich zum Thema Studiengebühren?
a) für Bachelor-/Master-Studierende
b) für Langzeitstudierende
c) für Studierende mit Zweitstudium

- Wie stehen Sie zum Thema "Hochschulrat" mit Wirtschaftsvertretern, die über die Belange der Uni mitentscheiden?

- Wie sehen Sie die Zukunft der Gesamtschule, bzw. wie stehen Sie zur Gemeinschaftsschule?

- Was halten Sie vom Abitur in 12 Jahren?

Mir reichen knappe Antworten.
Vielen Dank und schöne Grüße

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Liebe Frau Pohl,

wir sprechen uns ganz klar gegen das Trennen und Aussortieren der Kinder nach Klasse Vier aus. Wir wollen eine Gemeinschaftsschule für alle. Unser Konzept nennt sich "9 macht klug" und Sie können es sich über die GAL- Bürgerschaftsfraktion zuschicken lassen oder unter http://www.hamburg-kreativestadt.de/neun_macht_klug.html online einsehen.

Nirgendwo in Europa sind die Abiturienten so alt wie in Deutschland. Daher ist der Weg zum Abitur in 12 Jahren nicht wirklich der schlechteste. Doch wie dieser Weg in Hamburg gegangen wurde, war desaströs! Mann kann nicht ohne grundlegende Änderungen die Jugendlichen den gleichen Stoff lernen lassen und ein Jahr wegstreichen. Entweder gehört der Lehrplan entrümpelt oder die Schulen müssten sich endlich zu echten Ganztagesschulen entwickeln, wo es auch einen günstigen und guten Mittagstisch, Rückzugsmöglichkeiten, Arbeitsplätze für die Freistunden sowie Unterstützung bei den Hausaufgaben gibt. Lieber aber eine kompakte Woche, als auch noch den Samstag wieder zum Schultag zu erklären.

Studiengebühren hat meine gesamte Fraktion in der Bürgerschaft abgelehnt und auch in unserem Wahlprogramm können Sie diese Haltung wieder finden.

Was Ihre Fragen zu Studiengebühren für Bachelor-/Master-Studierende, für Langzeitstudierende und für Studierende im Zweitstudium betrifft, würde ich Sie gerne an unsere hochschulpolitische Sprecherin verweisen. Denn ich bin in der GAL- Fraktion die sozialpolitische Sprecherin und nicht die Hochschulexpertin. Bei diesen Fragen möchte ich Sie bitten, sich an meine Kollegin, Frau Dr. Opitz unter Heike.Opitz@gal-fraktion.de zu wenden.

Sie wird Ihnen sicherlich gern unsere Ansichten und Forderungen benennen.

Die Möglichkeit, einen "Hochschulrat" mit WirtschaftsvertreterInnen zu besetzen, der über die Belange der Universität mitentscheiden kann, halte ich für eine gute Idee. Denn eine bessere Vernetzung in die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche halte ich für wünschenswert.

Mit freundlichen Grüßen,

Martina Gregersen