Sehr geehrter Herr K.,

auch wenn Sie sich anscheinend nicht über mich informiert haben, antworte ich Ihnen gerne. Ich bin kein Schwabe, was, wenn es so wäre, für mich nicht schlimm wäre. Ob ich ein älterer Herr bin, ist eine Frage der Perspektive und nicht so wichtig.

Über die von Ihnen angesprochene Thematik bin ich grob informiert. Wie im einzelnen, Frühsexualisierung, Sexuelle Vielfalt, Gender-Unterricht im Schulunterricht vermittelt werden, weiß ich nicht im Detaille. Weiter fehlen mir Berichte aus der Praxis und über exakte Planungen für die Zukunft.

Ich kann Ihnen versichern, dass ich mit Eltern, Schulen und der Bevölkerung auch über dieses Themengebiet sprechen werde, wenn das Gespräch mit mir gesucht wird.

Dabei werde ich folgende Grunsätze beachten. Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrheit und Selbstbestimmung. Dazu zähle ich, dass niemand in seiner Psyche und in seinen Gefühlen verletzt werden darf.

Sexualität ist etwas sehr intimes. Niemand darf darin und damit bedrängt, belästigt und fremdbestimmt werden.

Kinder und Jugendliche sollen sich in ihrer Sexualität ohne Zwang entwickeln können. Das bedeutet für mich, dass ihnen, auch im Schulunterricht, nicht zugemutet werden darf, was ihrem persönlichen Entwicklungsstand nicht entspricht.

Da sich Kinder und Jugendliche unterschiedlich schnell entwickeln, kann dabei nicht mit starren Altersgrenzen gearbeitet werden.

Freundliche Grüße

Matthias Hördt