Sehr geehrter Herr Hentschel,

es gab kürzlich im Sächsischen Landtag eine Debatte zum Thema gleichgeschlechtliche Ehe. Die NPD-Fraktion hat in der Debatte deutlich gemacht, daß wir die Homo-Ehe ablehnen. Wir wollen, daß die Politik in unserem Land endlich wieder kinderfreundlich gestaltet wird, wozu auch eine vernünftige Familienpolitik gehört. Doch die etablierten Parteien diskutierten genüßlich, welche Rechte homosexuellen Paaren bei der Eheschließung eingeräumt werden können. Dieses Spiel machen wir so nicht mit, da wir in unserem Land Kinder brauchen und keine dauerhafte Verhätschelung von Randgruppen. Letztlich wird der Begriff "Familie" ad absurdum geführt.

Schwule wurden nicht nur in der DDR oder im 3. Reich, sondern auch im Kaiserreich in der Weimarer Republik und sogar in der BRD strafrechtlich verfolgt, bis der sogenannte "Schulenparagraph" dann abgeschafft wurde. Ich habe kein Interesse daran, diesen § wieder zu verankern, da es mir egal ist, ob einer homosexuell ist oder nicht! Dies wurde auch in der Landtagsdebatte deutlich gemacht.

Ich persönlich unterscheide zwischen der sexuellen Orientierung, welche ich durchaus toleriere, und der Homo-Ehe, welche ich ablehne.

In unserer Partei wurde schon sehr oft über dieses Thema ernsthaft diskutiert. Wir haben in unserem Dresdner NPD-Kreisverband auch schon mit Schwulen darüber gesprochen. Ich habe mich an dieser Diskussion sehr aktiv beteiligt und kann dazu nur sagen, daß es eine sehr lockere und freundliche Atmosphäre war. Miteinander reden ist nun mal sinnvoller, als nur übereinander zu reden.

Es gibt übrigens auch Homosexuelle, welche national denken. Warum auch nicht, schließlich haben viele Deutsche, ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung, ein Interesse daran, daß sich in unserem Land und in der Politik endlich etwas ändert.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Paul