Frage an Monika Griefahn von Knut L. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Griefahn,
wie Sie wissen, führt die von der SPD eingeführten Ein-Euro-Jobs zu empfindlichen Kürzungen der bestehenden u. zukünftigen Renten. Weil diese "Zusatztjobber" kaum etwas verdienen, mindern sie den statistisch ermittelten Durchschnittslohn aller Beschäftigten, der wiederum die Grundlage für die Rentenanpassung der heutigen u. neuen Rentner ist. D.h.steigt die Zahl dieser Jobber wie von der SPD geplant auf 600.000, bedeutet das eine reale Rentenkürzung um 1 Prozent. Oder sehe ich etwas falsch?
Nachdenklich geworden.... Knut Leissner
Sehr geehrter Herr Leissner,
vielen Dank für Ihre E-mail. Sie fragen mich nach dem Zusammenhang von Ein-Euro-Jobs und der Rentenanpassung. Diesen von Ihnen genannten Punkt möchte ich gern aufklären.
Die Basis der Rentenanpassung sind zwar die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Lohn- und Gehaltsentwicklung. Mit dem Statistischen Bundesamt ist jedoch vereinbart, dass es im kommenden Frühjahr zwei Berechnungen geben wird. Die Berechnung ohne die Ein-Euro-Jobs ist Grundlage für die Rentenanpassung. Denn Ein-Euro-Jobs sind keine reguläre Beschäftigung. Negative Auswirkungen wird es hierdurch also nicht geben.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Griefahn