Frage an Natalie Hochheim bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Natalie Hochheim
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Frage von Dr.Susanne H. •

Frage an Natalie Hochheim von Dr.Susanne H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Hochheim,
wie werden Sie sich bei den Abstimmungen zur Bebauung von Kleingärtenflächen mitten in der Stadt -also da, wo Familien mit Kindern bereits wohnen und die wohnortnahen, ohne Auto oder HVV zu erreichenden Grünflächen für Umwelt/Naturerfahrungen jeden Tag nutzen - verhalten? Die Verplanung und Zubetonierung wichtiger Freiflächen (Wiesen, Kleingärten) zerstört das grüne Hamburg, wie Ihre Partei es ja angeblich erhalten und entwickeln möchte. Wann werden im Kerngebiet Wandsbeks wieder Bäume gepflanzt, nachdem reichlich gefällt wurde? Jeder Bürger ist für das Klima in der Stadt verantwortlich - bitte berücksichtigen Sie bei Ihrem Verhalten auch die Belange der Menschen nach Ihrer Generation - auch unsere Kinder möchten Grün und Freiräume IN der Stadt, nicht nur Events!
Danke!

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Dr. Heinrichowski,

bei den von Ihnen angesprochenen geplanten Räumungen von Kleingartenparzellen handelt es sich größtenteils um solche, die schon seit langem durch Bebauungspläne in den Bezirken verabschiedet worden sind. Dem Landesbund der Gartenfreunde müßten diese schon seit längerer Zeit bekannt sein. Ebenfalls stimmt das vom Landesbund und Teilen der Presse dargestellte Bild des „kleingartenfeindlichen“ Senates nicht. So werden bis 2015 nicht 3000 Parzellen geräumt, sondern allenfalls ca. 900. Für diese Parzellen stehen ausreichend Ersatzflächen zur Verfügung. Da Sie mich konkret auf Wandsbek ansprechen, kann ich Ihnen mitteilen, daß laut aktueller Senatsauskunft im Bezirk Wandsbek keine Räumungen von Kleingartenparzellen geplant sind. Sie sehen: Hamburg wird die Metropole mit den meisten Grünflächen bleiben. Baumfällungen im Wandsbeker Kerngebiet hat es nach meinem Kenntnisstand in jüngster Vergangenheit vor allem im Wandsbeker Gehölz sowie auf dem neugestalteten Wandsbeker Markt gegeben. Erstgenannte Maßnahme umfaßte ausschließlich kranke Bäume und diente dem Erhalt des Gehölzes als Naherholungsgebiet in seiner Gesamtheit. Die Fällungen auf dem Wandsbeker Markt waren für die Umgestaltung des Platzes zu einer transparenten Veranstaltungsfläche leider unumgänglich. Dennoch bin ich der Meinung, daß das Areal rund um den Busbahnhof Wandsbek-Markt weiterhin ausreichend Grün aufweist – zumal auch das Gebiet östlich des Bahnhofs (Puvogel-Brunnen) in naher Zukunft explizit zu einer Parkanlage umgestaltet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Natalie Hochheim