Frage an Ottmar Schreiner bezüglich Verkehr

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Ottmar Schreiner
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Frage von Stefan H. •

Frage an Ottmar Schreiner von Stefan H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Schreiner,

als Prominentester und in meinen Augen auch glaubwürdigster Vertreter des linken Flügels der Fraktion der SPD im Deutschen Bundestag würde es mich interessieren, welche Ansicht SIe zur geplanten Börsengang der Deutschen Bahn AG haben. Insbesondere würde mich auch Ihre Meinung zum bereits über die Bühne gegangenen Verkauf der DB-Immobilientochter Aurelis interesseren. Die Aurelis besitzt sämtliche für den Eisenbahnbetrieb nicht (mehr) notwendigen Liegenschaften und Immobilien und ist einer der größten Immobilien- und Liegenschaftsbesitzer der Bundesrepublik Deutschland mit Besitzen im Wert von ca. vier mrd €. Diese Gesellschaft wurde jetzt für 1,6 mrd € an Hochtief verkauft, und zwar ohne Zustimmung des Deutschen Bundestages. Die Öffentlichkeit wurde nachträglich informiert.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Hennigfeld

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Herr Hennigfeld,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 8. September 2007. Aurelis wurde 2002 zur Übernahme von Bahnimmobilien und -liegenschaften der deutschen Bahn AG im Zuge der Konzentration der Bahn auf Kerngeschäftsfelder gegründet. Der Verkauf von Aurelis könnte man wohl als logische Schlußfolgerung ihrer Strategie interpretiert werden. Dagegen habe ich grundsächlich keine Einwände. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Verkaufpreis in Höhe von 1,64 Mrd. Euro dem tatsächlichen der Immobilien und Liegenschaften der Bahn entspricht. Das kann ich leider nicht beurteilen. Würde der Marktwert der Immobilien bei von Ihnen mitgeteilten 4 Mrd. Euro liegen, wäre die Frage berechtigt, ob die Deutsche Bahn bei ihrer Entscheidung richtig gehandelt hat.

Soweit ich informiert bin, soll der Verkauf von 1495 Liegenschaften der Deutschen Bahn mit 27 Millionen Quadratmetern innerstädtischer Flächen in Ballungsgebieten dazu dienen, mit dem Verkaufserlös, der vollständig an die Bahntochter DB Station & Service fließt, die Schuldenlast der Gesellschaft, zu der unter anderem sämtliche Bahnhöfe gehören, zu reduzieren.

Mit freundlichen grüßen

Ottmar Schreiner