Warum sollen Abschlussklassen in Hessen trotz des Lockdowns komplett Präsenzunterricht erhalten? Wäre es nicht sinnvoller, die Kapazitäten der Lehrkräfte für jüngere Kinder zu reservieren, die noch nicht selbständig digital arbeiten können, wie die jungen Erwachsenen es durchaus können? Und ist es umgekehrt nicht auch fragwürdig, gerade die Abschlussklassen kurz vor den Prüfungen ohne Not im Winter viele Stunden bei eisigen Temperaturen in Klassenräumen beständigem Durchzug und strapaziösem Maskentragen auszusetzen und damit das Risiko einzugehen, dass sie geschwächt oder krank in die abschließende Prüfungsphase gehen, die ja ohnehin schon in einer Zeit liegt, in der grippale Infekte und ähnliches an der Tagesordnung sind?