Frage an Ralph Brinkhaus bezüglich Finanzen

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Ralph Brinkhaus
CDU
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Frage von Peter K. •

Frage an Ralph Brinkhaus von Peter K. bezüglich Finanzen

S. g. Herr Brinkhaus,

ich kürze z. T. ab und knüpfe an Fr. Dr. Knoop an - auch an die "exponierte Verantwortung" (eines MdB - i.S. aufklärender Erwartungshaltg., nicht als pers. Negativkritik gemeint) :

Ich weiß, daß Ihnen Verschuldung sehr große Sorgen macht.
Sie wissen, daß Sie damit nicht allein stehen, z. B. eine Umfrage der FAZ.net: 9 % (von 15.000) sagten JA, 91 % (!!) NEIN zur Frage nach einem dauerhaften Rettungsschirm.
Eine extrem große, weiter wachsende Mehrheit des Volkes lehnt die stetig fortschreitende Verschuldung (ich rechne jetzt einmal unsere derzeitigen Garantiezusagen dazu) ab, fürchtet die Folgen.
Die letzte Zustimmungsquote im Bundestag entspricht in etwa dem Ergebnis der Ablehnungsquote bei Bürgerumfragen.
Eigentlich müsste der gut informierte und gut aufgeklärte "normale Buerger" doch JA sagen, wenn er erkennt, was für ihn selbst das Beste ist:

a) Haben Ihrer Meinung nach

aa) der CDU-Bund,
ab) die CDU-OWL,
ac) der CDU-Kreis-GT,
ad) Sie selbst

genuegend getan in Sachen "Euro-Krise und Rettungsschirm", um verständlich auf zu klaeren (Gespräche, Diskuss., offene Info-Veranstaltungen), so dass besser nachvollzogen und verstanden werden kann - und umgekehrt, damit auch Sie (die Abgeord.) besser nach vollziehen können, worum es geht ?

b) Wer von Ihnen sagt dem Bürger / dem Wähler, was auf ihn zukommt ?

c) Wie könnten Info. und Aufklärg. besser stattfinden, so daß besser verstand. wird ?

c) Ich finde es gut, dass Sie hier sachlich, ernsthaft und ausgewogen antworten und nicht der Gefahr erliegen, "dumme" Fragen mal schnell "abzubuegeln".
Ich weiss, dass das viel Zeit und Energie kostet.
Ideal wären m. E. offene regionale FRAGE-ANTWORT-PLATTFORMEN pro Partei, also jetzt für OWL und auch pro Kreis.
"Stoff" und großes Frage-Interesse an der Basis gäbe es mehr als genug !
Der Erfolg wäre vorprogrammiert.
So weit scheint die CDU noch nicht zu sein ?
Wenn NEIN, welche Gründe sprechen dagegen ?

Mit DANK und freundl. Grüßen,
Peter Knobloch

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Knobloch,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht, sehr gerne gehe ich auf Ihre Fragen ein.

a) Die CDU im Kreis Gütersloh und ich als örtlicher Bundestagsabgeordneter haben im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Gütersloher Stadthalle ausführlich über die EURO-Krise informiert. Ich selbst habe in zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie auf vielen Veranstaltungen versucht die EURO-Problematik zu erklären. Darüber hinaus habe ich zahlreiche Interviews zu diesem Thema gegeben. Die CDU-OWL und die Bundes CDU haben dieses Thema ebenfalls im Rahmen von Veranstaltungen, Pressemitteilungen und Medienauftritten der jeweiligen Vorstandsmitglieder ausführlich erläutert.

b) Die Stützung der Stabilität der EURO-Länder wird den Deutschen Steuerzahler viel Geld kosten - mehr als die gegenwärtig bereits zugesagten Summen von (je nach Rechenmethode) ca. EUR 250 Milliarden.

c) Hier sehe ich neben der Politik insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien in der Pflicht.

Das Problem in der Kommunikation der EURO-Krise besteht darin, dass man aufgrund der Komplexität der Zusammenhänge sehr lange braucht, um auch nur einen skizzenhaften Überblick über die Thematik zu geben. Diese Zeit bekommt man als Politiker aber schlichtweg nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Ralph Brinkhaus

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