Frage an Ralph Geiling bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Ralph Geiling
DIE LINKE
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Frage von Claudia B. •

Frage an Ralph Geiling von Claudia B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Geiling,
ich habe zwei kurze Fragen an sie.

1. Welche Chancen rechnen Sie sich aus in den Landtag zu kommen?
2. Welche Erfahrungen besitzen Sie bislang als Vertreter ihrer Partei?
3. Wie ist ihre Position zu einer Regierungsbeteiligung der Linken (rot-rot-grün) im Land NRW?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Claudia Backhaus

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Backhaus,

zunächst einmal danke für Ihre Fragen. Allerdings sind es, wie bei der Fragestellerin zuvor ebenfalls nicht 2, sondern 3 Fragen!?

1. Die Chancen in den Landtag zu kommen, sehe ich als - ehrlich gesagt - als sehr gering an.

2. Im. Oktober 2004 gründete sich der Kreisverband der WASG Gelsenkirchen. Ich, als einer der Mitbegründer in Gelsenkirchen, wurde zum zweiten Sprecher gewählt. Zunächst handelte es sich um einen Verein.

Im Jahre 2005 gründete sich die Partei WASG auf Bundesebene, wir der erste offizielle Kreisverband Gelsenkirchen der damaligen WASG gründeten uns ebenfalls in diesem Jahr. Auch hier war ich einer der Mitbegründer und auch wieder einer der beiden gewählten Sprecher des Kreisverbandes - nun eben in der Partei.
Zur Landtagswahl 2005 kandidierte ich im Wahlkreis 74 und erreichte ein Ergebnis von rd. 2,6 Prozent. Seit Gründung des Kreisverbandes der WASG bis zum 31.08.2007 war ich übergangslos zweiter Sprecher des Kreisverbandes Gelsenkirchen. Seit dem 01.09.2007 bin ich Mitglied in der Partei DIE LINKE. Seit der Gründung des Kreisverbandes DIE LINKE betreue ich wie auch zuvor die Website unseres Kreisverbandes und bin als Pressesprecher tätig. Bei der Kommunalwahl 2009 wurde ich zum Bezirksverordneten für den Bezirk Gelsenkirchen-Süd gewählt.

3. Meine Position zu einer Regierungsbeteiligung sieht zum jetzigen Zeitpunkt auf jeden Fall nicht rot-rot vor. Die SPD, als die Partei die HARTZ IV maßgeblich mit auf den Weg brachte und bis heute kein Einsehen zeigt, ist für mich als Partner auszuschließen. Zwar hat sich die SPD, wie auch andere Parteien, einige unserer Themen zu eigen gemacht (um nur einmal den Mindestlohn zu erwähnen) aber auch in Sachen Afghanistan sehe ich kein Einsehen etwas falsch gemacht zu haben. Wenn ich in die SPD hätte eintreten wollen, hätte ich es wohl getan. Mit einer anderen Partei als der Partei DIE LINKE habe ich mich aber damals bis heute nicht identifizieren können.

Mit freundlichen Grüßen

Ralph Geiling