Sehr geehrte Frau Schulz,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
So weit ich weiß, ist das von Ihnen geschilderte Problem dem Bezirksamt und allen Fraktionen in der BVV bekannt, und eine Arbeitsgruppe Alexanderplatz arbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, der bezirkl. Jugend- u. Sozialarbeit und auch der Polizei an dessen Lösung. Ich teile Ihre Auffassung: - es ist ärgerlich, dass die Grünanlage durch Vermüllung und Vandalismus in diesem Zustand ist. Sie beschreiben ja schon richtig, dass es dafür verschiedene Ursachen gibt, keineswegs nur die Punks am Alex. Klar ist aber auch, dass sich in dieser Stadt und gerade auch in MITTE im öffentlichen Raum die Gesellschaft widergespiegelt und sichtbar wird. MITTE ist nicht nur Regierungsviertel, in MITTE bündeln sich auch soziale Probleme, wie Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit von Jugendlichen. Dabei muss der öffentliche Raum für alle Mitglieder der Stadtgesellschaft offen stehen, was natürlich nicht heißt, dass dieser öffentliche Raum zerstört werden darf.
Deshalb halten wir es für den richtigen Weg, nicht nur ordnungspolitisch, sondern gerade mit gezielter Jugend- und Sozialarbeit auf das Problem zu reagieren.
Ich darf an dieser Stelle auf einen Filmabend unserer Partei im Kino Balasz in der Liebknechtstraße (ganz in der Nähe der Grünanlage) verweisen. Wir zeigen am Mi., d. 6. September um 19:30 den Film "Hundeleben", der von Straßen"Kindern" am Alex handelt. Anschließend gibt es eine Diskussion mit Grünen DirektkandidatInnen, Vertretern des Kontaktladens Klik, dem Filmproduzenten und der Hauptdarstellerin. Sie sind herzlich eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen
Reiner Felsberg