Welche zeitlichen Ziele verfolgen Sie hinsichtlich der CO2-Reduzierung?

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Rolf Sihr
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Frage von Theresa F. •

Welche zeitlichen Ziele verfolgen Sie hinsichtlich der CO2-Reduzierung?

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Frank-Schengili,

Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der kommenden Legislaturperiode. Die Folgen der Klimaerwärmung sind deutlich spürbar bei uns in Europa und damit auch in Deutschland angekommen. Extremwetter bedrohen das Leben, die Versorgung und die Wohnung von uns Menschen nicht mehr nur im weit entfernten globalen Süden, sondern direkt bei uns.

Wirksame Klimaschutzmaßnahmen dürfen nicht mehr länger aufgeschoben, halbherzig angegangen oder wirtschaftlichen Prioritäten geopfert werden. Diese sind zur Sicherung unserer Existenz sofort einzuleiten und umzusetzen. Die ÖDP hat sich daher als Ziel für die Klimaneutralität das Jahr 2030 gesetzt. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung muss somit deutlich vor 2030 erfolgen. Die Energieversorgung muss zu 100% aus erneuerbaren Quellen sichergestellt werden. Das bedarf einen beschleunigten Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen unter angemessener Beachtung des Anwohner-, Arten- und Naturschutzes.

Es muss aber auch offen kommuniziert werden, dass wir mit unserer heutigen Art zu leben und zu wirtschaften, dieses, für den Erhalt unserer Lebensgrundlage, wichtige Ziel der Klimaneutralität nicht erreichen können.

„Weniger ist mehr“ ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen wie Luft, Wasser, Boden, Wald und Rohstoffe.
„Weniger ist mehr“ bedeutet Energieeinsparung, die Nutzung erneuerbarer Energien, Ökolandbau und Vorrang für eine Mobilität mit weniger motorisiertem Individualverkehr, Ressourcen- und Flächenverbrauch sowie weniger Lärm- und Umweltbelastung.
„Weniger ist mehr“ wird erreicht durch einen Mix an Instrumenten: Beendigung umweltschädlicher Subventionen, ökologische Kostenwahrheit und Einführung eines verbindlichen globalen Systems zur Herstellung einer Nullemissionswirtschaft.

Ich bin davon überzeugt, dass dieses „Weniger“ und der damit verbundene Verzicht, den Menschen wieder ein „Mehr“ an Lebensqualität und Zeit für das Wesentliche bringt.

Viele Grüße

Rolf Sihr