Frage an Ronald Pofalla bezüglich Wirtschaft

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Frage an Ronald Pofalla von Bernd D. bezüglich Wirtschaft

Herr Reintjes hat in seinem Beitrag u.a. das Dogma des grenzenlosen Wirtschaftswachstums angesprochen.

Er schreibt dazu.:
"Desweiteren stellt sich mir konsequenterweise die Frage, wie ein Finanzsystem, das einem Kettenbrief gleichkommt, überhaupt irgendeine rechtliche Legitimation besitzen kann und man sich an einem ständigen Wachstumszwang zur Zinsbedienung orientiert, der auf Grund der menschlichen Eigenschaft, nicht mehr und mehr bis ins Unendliche leisten zu können, vollkommen unmöglich ist und ganz zwangsläufig irgendwann in einer Krise enden muss."

Sie sind leider gar nicht darauf eingegangen. Dabei wird diese Problematik unzweifelhaft früher oder später in den Mittelpunkt der Wirtschafts- und Finanzpolitik geraten. Und heutige Ausrede, dass die üblicherweise maximal in Legislaturperioden denkenden Berufpolitiker sich an lanfristig orientierten Debatten nicht beteiligen können, halte ich für fragwürdig. Politiker stellen auch durch Nichthandeln und Nichtthematisieren Weichen, deren Auswirkungen sich erst in Jahrzehnten klarer und umso dramatischer offenbaren werden.

Mir erläuterte mal der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, N. Walter, warum aus seiner Sicht keinerlei Alternative zum endlosen Wachstums (incl. Ausbreitung unser Art in den Weltraum) bestünde.

Teilen Sie auch diese Ansicht?
Wenn nicht, wie sieht Ihre Vorstellung einer menschlichen Ökonomie auf dem Planeten Erde in z.B. 100 Jahren aus? Oder vertreten Sie wie die meisten Berufspolitiker diesbezüglich die realpolitische Strategie "Nach uns die Sintflut"? Halten Sie dies ernsthaft für eine seröse Wahrnehmung der durch ihr Mandat übernommenen Verantwortung (auch gegenüber zukünftigen Generationen)?

Kurz:
Müssen sich Menschen an ein System anpassen?
Oder müsste nicht vielmehr ein System bei Bedarf an die Menschen (u.a. Voraussetzungen) angepasst werden?

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