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Im Abschnitt "Ein attraktiver ÖPNV" unseres Wahlprogramms finden Sie folgenden Passus: "Ergänzend zum Ausbau der Radinfrastruktur sowie von Bikesharing-Angeboten werden wir die Konditionen für die Mitnahme von Fahrrädern in Zügen, auf Fähren und in Überlandbussen verbessern und attraktiver gestalten."

Unser mobilitätspolitisches Ziel ist es Vorrangig zunächst ein besseres Angebot zu schaffen. Ein Kostenlosmachen der Radmitnahme würde dazu führen, dass wir mehr Fahrräder in denselben, derzeit kleinen, Zügen haben. Gerade im Sommer würde diese Möglichkeit viel genutzt. Dies wäre dann zwar kostenlos, effektiv können jedoch keine Räder mitgenommen werden; besonders auf den touristisch stark frequentierten Linien.

Zudem wollen wir das Bikesharing so ausbauen/ausgestalten, dass an dem Ort wo man ankommt, leicht ein Bike geliehen werden kann. Besonders in Schleswig-Holstein, mit auf absehbare Zeit doch noch vielen Buslinien, macht es Sinn an den Knoten eher Bikesharing anzubieten als die Radmitnahme im Zug. Dann jedoch nicht im Bus, da dies von den Kapazitäten leider noch weniger möglich wäre.

Als Grüne diskutieren wir aber auch, dass wir versuchen das Angebot für Radmitnahmen in weiteren Ausschreibungen auszuweiten. Sprich, dass mehr Räder mitgenommen werden können als aktuell. In Niedersachsen gibt es beispielsweise eigene Fahrradwagen in einigen Regionalbahnen, um das zu bewerkstelligen. Erst wenn dieses Angebot so gut ausgebaut ist, macht es aus unserer Sicht Sinn die Fahrradmitnahme kostenlos werden zu lassen.

Touristen sollen zukünftig mit ihren Kurkarten den ÖPNV nutzen dürfen. Wenn diese dann ebenfalls ihre Fahrräder vor Ort mitnehmen wollen/dürfen, wird das die aktuellen Kapazitäten überlasten. Zusätzlich beeinträchtigen wir damit auch die lokale Wirtschaft, die sonst Fahrräder vor Ort verleiht.