Frage an Sigmar Gabriel von Nils N. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Gabriel,
als Landesvater konnte man Sie einige Zeit in Niedersachsen erleben. Als Sie dann nach Berlin gewechselt sind, war ich erstaunt, das Sie Umweltminister werden sollten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung veranlasst? Ich wäre erfreut über eine direkte Antwort ohne Verweis auf Ihre Mitarbeiter.
Grüße
Nils Nordholz
Sehr geehrter Herr Nordholz,
zu der Entscheidung, das Amt des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Bundesregierung zu übernehmen, ist es durch den damaligen Vorsitzenden der SPD, Franz Müntefering, gekommen. Er hat mich gefragt, ob ich bereit wäre, dieses Amt zu übernehmen.
Mir fiel die Zusage zu diesem Angebot leicht, weil ich meine politische Laufbahn als Abgeordneter in der Umweltpolitik 1990 begonnen habe. Wesentliches Thema meiner Landtagskandidatur und des Landtagswahlkampfes 1990 sowie meiner Arbeit im Niedersächsischen Landtag in den Jahren 1990 - 2003 war die starke Schwermetallbelastung und die damit verbundenen Gefahren für Umwelt und Gesundheit in meinem Wahlkreis (speziell in den Stadtteilen Goslar/Oker und Bad Harzburg/Harlingerode), aus diesem Grund war ich auch während meiner ersten Landtagsperiode Mitglied des Umweltausschusses und habe in dieser Zeit auch den Nationalpark Harz im niedersächsischen Teil des Harzes durchgesetzt. (Außerdem war ich in dieser Zeit auch Vorsitzender des Umweltausschusses im Rat der Stadt Goslar im Rahmen meiner ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit.)
Mit freundlichem Gruß
Sigmar Gabriel, MdB