Frage an Sigrid Rakow bezüglich Verkehr

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Sigrid Rakow
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Frage von Ulf P. •

Frage an Sigrid Rakow von Ulf P. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Rakow,
auch an Sie möchte das Anliegen, welches ich an den Abgeordneten Nacke, CDU, MdL Niedersachsen gesendet habe, weiterleiten. Vielleicht können auch Sie sich evtl. für eine Lösung einsetzen. MfG Ulf Petershagen

Sehr geehrter Herr Nacke,
Sie stammen ja ebenfalls aus der Gemeinde Wiefelstede. Da sollte es ja für Sie kein Geheimnis sein, dass die Landstraßen L 819 (Varel-Obenstrohe Richtung Spohle) und L 824 (Spohle Richtung Wiefelstede) seit langer Zeit in einem desaströsen Zustand sind (dank der LKW-Maut fährt nämlich der gesamte Schwerlastverkehr zusätzlich zum Regionalen von der Küste kommend und Richtung A28 Leer oder Oldenburg fahrend von der A29 in Varel-Obenstrohe ab und fährt eben genau über diese Landstraßen; die L 820 Spohle Richtung Westerstede ist genauso betroffen). Ab der Kreisgrenze Friesland-Ammerland ist das Tempo auf der L 819 bis Spohle nun sukzessive auf Tempo 50 !!! reduziert und auf der L 824 nun bei 70 und es wird wohl auch nicht mehr lange bis Tempo 50 dauern.
Von Ihnen wüsste ich nun gerne Folgendes:
1. Ist Ihnen der Zustand der Landstraßen bewusst?
2. Wie können Sie sich für eine vollständige Sanierung einsetzen?
3. Bestehen vielleicht schon Sanierungspläne und wenn ja, wann werden sie umgesetzt?
Ich danke Ihnen für die Beachtung und Beantwortung meiner Fragen im Voraus, denn für mich und meine Lebensgefährtin, sowie für alle Einwohner der Gemeinde Wiefelstede und Besucher dieser Ferienregion wird der Zustand dieser Straßen gerade im Hinblick auf die entrichteten KFZ-Steuern nicht nur zu einem großen Ärgernis, sondern sorgt auch für ein völliges Unverständnis für die Tatenlosigkeit der Politik und Behörden. Wenn im Hauptstadtflughafen BER über Jahre ein Milliardengrab entstanden ist, wird dies umso unverständlicher (und ja, mir ist der Unterschied zwischen Landes- und Bundesebene dabei durchaus bewusst).
Mit freundlichen Grüßen, Ulf Petershagen

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Sehr geehrter Herr Petershagen,

der Zustand der Landstraßen L824 und L819 ist mir bekannt. Selbstverständlich bin ich interessiert, dass diese Landesstraßen saniert werden. Ein Termin ist mir nicht bekannt. Ich werde mich deswegen bei der Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr erkundigen und gebe Ihnen dann wieder Bescheid.

Herzliche Grüße
Sigrid Rakow

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Sehr geehrter Herr Petershagen,

vom Geschäftsbereichsleiter des Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Geschäftsbereich Oldenburg haben wir folgende Auskunft bekommen:

Der schlechte Fahrbahnzustand der von Ihnen genannten Straßen ist uns selbstverständlich bekannt. Auch nicht neu ist der Umstand, dass die verfügbaren Straßenbaumittel bei Weitem nicht ausreichen, um den tatsächlichen Erhaltungsbedarf zeitnah zu befriedigen. Nun zu Ihren Fragen:

L819 Altjürden (Kreisgrenze) bis Spohle (L820):
Der Fahrbahnzustand ist in diesem Bereich geprägt von versackten Fahrbahnrändern sowie Rissen und Flickstellen. Der gesamte Abschnitt musste wegen dieser Straßenschäden auf 50km/h beschränkt werden. Eine Erhaltungsmaßnahme ist noch in 2014 vorgesehen. Die 4.327 m lange Baustrecke wird wegen der Aufrechterhaltung der Zufahrt zum Campingplatz Conneforde in zwei Teilabschnitte unterteilt. Die Ausführung Teil 1 (Spohle - Conneforde) soll Ende September 2014 beginnen und Teil 2 (Conneforde - Kreisgrenze) im Anschluss folgen (voraussichtlich aber erst im Frühjahr 2015).

L824 Spohle bis Wiefelstede:
Auch dieser Abschnitt ist geprägt von versackten Fahrbahnrändern sowie Rissen und Flickstellen. So sind die Straßenschäden zwischen Dringenburg und Wiefelstede bereits seit längeren mit "Achtung Straßenschäden" beschildert. Zusätzlich wurde im Frühjahr 2014 die zulässige Höchstgeschwindigkeit aufgrund der sich verschlimmernden Schäden in Abstimmung mit der Verkehrsbehörde und der Polizei auf 70 km/h begrenzt. Aus diesen Gründen ist eine Erneuerung dringend erforderlich, wobei allerdings andere Landesstraßenabschnitte schlechter zu bewerten sind als dieser Abschnitt der L 824. Vor diesem Hintergrund kann eine Erhaltungsmaßnahme derzeit noch nicht disponiert werden. Notwendige Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit werden aber von der zuständigen Straßenmeisterei im Rahmen des Unterhaltungs- und Betriebsdienstes selbstverständlich sichergestellt.

Ich hoffe, dass auch die L824 bald in ein Sanierungsprogramm aufgenommen wird.

Mit freundlichem Gruß
Sigrid Rakow