Frage an Silvia Schmidt bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Portrait von Silvia Schmidt
Silvia Schmidt
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Silvia Schmidt zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Eberhard S. •

Frage an Silvia Schmidt von Eberhard S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Schmidt,

mich würde gern interessieren, was die Regierung gegen die enorme Abwanderung von Fachpersonal in die Schweiz/Österreich unternimmt? Ich selbst plane in Kürze, in die Schweiz zu gehen, die gestiegenen Lebenshaltungskosten und Arbeitslosigkeit meiner Partnerin zwingen mich leider dazu.

Mit freundlichen Grüssen

E. Sommer

Portrait von Silvia Schmidt
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Sommer,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die sich nur schwer pauschal beantworten lässt. Das beste Mittel um Fachkräfte in Deutschland zu halten, ist die Schaffung neuer und innovativer Arbeitsplätze. Darum bemüht sich die Bundesregierung mit zahlreichen Programmen. Aber auch das soziale Umfeld muss entsprechend gestaltet werden. Zudem brauchen wir eine erträgliche Abgabenlast, die im Falle der Sozialversicherung auch von allen Erwerbstätigen mitfinanziert wird. Dafür setzt sich die SPD in der Bundesregierung ein. Leider waren die Bemühungen, die Beitragssätze auf diesem Wege zu senken, aufgrund der Blockadehaltung der Union bisher erfolglos. Sie will die Sozialversicherung über Steuern stützen, weigert sich aber den Zugriff auf große Vermögen im Rahmen der Erbschaftssteuer zu ermöglichen.

Sicherlich gibt es bereits und wird es in den kommenden Jahren noch zunehmend Nachfrage nach Fachkräften geben. Sicherlich haben wir aber gerade in Ostdeutschland nicht so viele Fachkräfte, dass eine dauerhafte Abwanderung unser Problem wäre. Vielmehr suchen Unternehmen händeringend bspw. nach Ingenieuren. Die Bundesregierung ist bemüht diesen Bedarf auch zu decken und investiert viel, wenn auch insgesamt zu wenig da die Länder zuständig sind, in Bildung und Weiterbildung.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Silvia Schmidt, MdB