Familien und Klima im Wedding -gerne würde ich fragen, welche Ideen Sie haben um den Nord-Wedding/das Parkviertel attraktiver für Familien zu machen?

Der Kandidat steht mit verschränkten Armen auf einer grünen Wiese. Im Hintergrund ist ein runder Turm aus Kalkstein zu sehen.
Simon Gückel
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Frage von Ricarda G. •

Familien und Klima im Wedding -gerne würde ich fragen, welche Ideen Sie haben um den Nord-Wedding/das Parkviertel attraktiver für Familien zu machen?

Sehr geehrter Herr Gückel,

gerne würde ich fragen, welche Ideen Sie haben um den Nord-Wedding/das Parkviertel attraktiver für Familien zu machen? Es fehlt an schönen Spielplätzen im Schillerpark und im Volkspark Rehberge, die gerade im Hitzesommer wichtige Schattenspender für durch Hitze besonders gefährdete kleine Kinder darstellen. Des Weiteren würde ich gerne wissen, welche Prioritäten Sie beim Klimaschutz im Bezirk Mitte /Berlin gerne als Erstes anpacken würden?

Vielen Dank!

Der Kandidat steht mit verschränkten Armen auf einer grünen Wiese. Im Hintergrund ist ein runder Turm aus Kalkstein zu sehen.
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau G.,

vielen Dank für Ihre Fragen.

Im bzw. am Schillerpark ist die Situation noch relativ einfach. Die Ungarnstraße zwischen Edinburger und Indische Straße soll mittelfristig vom motorisierten Individualverkehr (private Kfz) befreit werden. Die frei werdenden Flächen sollten unter anderem für einen Spielplatz genutzt werden. Dort müsste dann sogar noch Platz sein für einen Hundeauslaufbereich, natürlich räumlich von einander getrennt. Im Volkspark Rehberge könnte es bei Planungen Probleme mit dem Landschaftsschutzgebiet geben, das das Anlegen eines Spielplatzes evtl. verhindern könnte. Ich sehe aber in der Otawistraße die Möglichkeit einen Spielplatz anzulegen. Dafür müssten allerdings Parkplätze weichen. Persönlich sehe ich kein Problem darin vier Parkplätze zu entfernen, um mehr Freizeitangebote für die jüngsten unter uns zu schaffen. Am Ende des Tages ist es aber immer sinnvoll in einem konstruktiven Austausch mit den Anwohnende passende Orte für z.B. Spielplätze zu finden.

Beim Klimaschutz finde ich drei Punkte besonders wichtig:

- der massive Ausbau von Photovoltaik auf geeigneten Dächern in Mitte, gerade bei öffentlichen Gebäuden (Ein viel zu sehr vernachlässigtes Thema bei der derzeit laufenden Schulbauoffensive.)

- mehr Radwege (Stichwort vollständiges Radnetz) und ein besseres Angebot des ÖPNVs, damit mehr Menschen umsteigen auf eine nachhaltige Mobilität

- mehr Bäume pflanzen. Momentan werden in Mitte mehr Bäume gefällt, als neu gepflanzt. Dieser Trend muss völlig umgekehrt werden.

In weiteren Schritten muss man über Themen wie Wärmedämmung und Entsiegelung von versiegelten Flächen, beispielsweise bei Parkplätzen, nachdenken. Außerdem werden nach wie vor viele Kohleöfen genutzt. Diese müssen zügig ersetzt werden durch nachhaltige Formen der Wärmegewinnung. Einen weiteren Beitrag könnte ein allgemeines Tempolimit von 30 km/h leisten. Dies kann das Land Berlin aber nicht alleine entscheiden.

Wichtig bei all diesen Themen ist aber auch, dass man die Anwohnenden bei Entscheidungen mit einbindet und gut erklärt, warum welche Maßnahme hilfreich ist.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten.

Mit herzlichen Grüßen
Simon Gückel