Hallo Herr Schuren,

in drei Nachbarländern des Iran, in der Türkei, Afghanistan und im Irak haben sich die USA direkt die militärsche Vorherrschaft gesichert. Mit einer Kontrolle über den Iran würden sie auch die Kontrolle über die Ölströme aus der gesamten kaspischen Region erhalten. Sie stehen damit auch in Rivaltität zu den Interessen Russlands, Chinas und einem wachsenden Einfluss der europäischen Imperialisten in der Region. Das erhöht die allgemeine Kriegsgefahr.

Der geplante Überfall auf den Irak kann durch den Kampf der Massen verhindert werden. Ich finde es notwendig, dass sich eine neue länderübergreifende Antikriegsbewegung gegen die US-Kriegdrohungen und gegen eine mögliche Beteiligung der europäischen Regierungen entwickelt.

Aktuell habe ich mich an der Kundgebung in Herne zum Antikriegstag beteiligt. Seit etlichen Jahren bin ich selbst in der Friedensbewegung aktiv.

Zum Tag des Beginns des Irakkrieges organisierte ich zusammen mit einer Gruppe von Schülern eine große Protestkundgebung, an der 4000 Schüler und auch viele Lehrer teilnahmen. Während des Irakkrieges unterstützte ich aktiv die wöchentlichen Proteste in Herne, entwickelte z.B. zusammen mit Jugendlichen Straßentheater-Szenen, die über die wahren Hintergründe des Irakkrieges aufklärten.

Neben dem Protest gegen den Hauptkriegstreiber US-Imperialismus finde ich die Forderung der MLPD nach Rückzug aller im Ausland stationierten deutschen Truppen wichtig. Meines Wissens ist die MLPD die einzige Partei die dies im derzeitigen Wahlkampf fordert.

Mit freundlichen Grüßen

Sonja Borgwardt