Sehr geehrte Frau Priebe,

für mich gilt das „Equal-Pay“-Prinzip. Gleiche Arbeit verdient bei gleicher Qualifikation gleichen Lohn, unabhängig vom Geschlecht oder Art der Anstellung. Ich meine, dies muss selbstverständlich auch für Lehrkräfte gelten. Das schleswig-holsteinische Schulsystem befindet sich derzeit im Umbau, allerdings wurde dieser durch die schwarz-gelbe Landesregierung nicht konsequent fortgesetzt. Das hat auch Folgen auf die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, da es neue Schulformen gibt. An diesen arbeiten auf unbestimmte Zeit noch mehrheitlich Lehrkräfte, die für den Einsatz im veralteten, dreigliedrigen Schulsystem ausgebildet wurden und teilweise immer noch werden. Das ist einerseits ein gravierendes Problem für die Unterrichtsqualität an den Schulen, andererseits natürlich auch für die Einstufung der Lehrkräfte in Gehaltsklassen, wenn diese z.B. bei unterschiedlicher Ausbildung an der gleichen Einrichtung tätig sind.

Ich persönlich strebe bei einer Wahl in den Landtag ab Mai eine konsequente Fortsetzung des gemeinsamen Lernens in Form der Gemeinschaftsschule für alle an, in der durch eine schnellstmöglich umgestellte Aus- und Weiterbildung die Lehrerinnen und Lehrer ein vergleichbares Gehalt verdienen.

In unserem Regierungsprogramm finden sie im Unterpunkt Bildung außerdem die Forderungen der SPD SH, die wir ab dem 6. Mai umsetzen wollen: http://www.spd-schleswig-holstein.de/de/landtagswahl-schleswig-Holstein-2012

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan Bolln