Sehr geehrter Herr Reich,

selbstverständlich beantworte ich Ihre Frage gerne!! Ich begrüße es sehr, dass es engagierte Bürgerinnen und Bürger gibt, die die Arbeit ihrer Volksvertreter (kritisch) begleiten und auch nachfragen.

Sie haben Recht, sowohl am 17.12.2009 wie auch am 04.02.2010 wurden in der Tat sehr wichtige Entscheidungen im Bayerischen Landtag getroffen.

Auch Abgeordnete sind Menschen, die krank werden können. Ich befand mich am 17. Dezember 2009 wegen Herzproblemen im Krankenhaus. Es schloss sich nachweisbar am 05. Januar 2010 eine Herzoperation an. Meine Genesung dauerte einige Wochen an. Ich konnte erst wieder ab März 2010 - und dies auch erst nur mit Einschränkungen - die Sitzungstermine im Bayerischen Landtag wahrnehmen. Glauben sie mir, ich wäre am 17.12.2009 bzw. am 04.02.2010 lieber in München meiner Arbeit nachgegangen!

Erlauben Sie mir als Abgeordnete, die LEIDER seit 16 Jahren in der Opposition - aber nach wie vor sehr leidenschaftlich mit dem Ziel, die Mehrheitsverhältnisse in Bayern zu ändern, arbeitet - noch einen kleinen Hinweis: Auch wenn ich nicht im Klinikum bzw. im Krankenstand, sondern im Bayerischen Landtag in München gewesen wäre, hätte dies letztendlich zu keinem anderen Ergebnis geführt. Dazu bedarf es anderer Mehrheitsverhältnisse, und dies zu ändern, das vermögen nur die Wählerinnen und Wähler am Wahltag. Dies soll aber keine Entschuldigung oder gar Ausrede sein!!! Ich behaupte, zu den Abgeordneten zu gehören, die sehr verantwortungsvoll und auch engagiert pflichtbewusst ihre Arbeit erledigen.

Nochmals vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Nachfrage.

Ihnen alles Gute und viel Gesundheit!

Mit freundlichen Grüßen

Susann Biedefeld, MdL