Frage an Tim Schardelmann bezüglich Verbraucherschutz

Tim Schardelmann
FDP
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Frage von Caspar S. •

Frage an Tim Schardelmann von Caspar S. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Schardelmann,

mit vielen Ansätzen der FDP-Politik bin ich einverstanden. Aber ich habe folgendes Problem:

Im März bemühte sich die FDP-Fraktion im EU-Parlament darum, Äußerungen von Papst Benedikt zum Thema „Aidsbekämpfung und Kondome“ durch das EU-Parlament verurteilen zu lassen. Man mag über die Richtigkeit der Meinung des Papstes verschiedener Ansicht sein, immerhin war sie sachlich und besonnen vorgebracht, vernünftig begründet und von einigen Fachleuten geteilt.
Vor diesem Hintergrund möchte ich Sie als meinen FDP-Kandidaten für die Bundestagswahl fragen: Wie stehen Sie als Mitglied einer dem Namen nach freiheitlichen Partei zum Recht auf freie Meinungsäußerung?

Sachlich schien der FDP-Antrag im EU-Parlament ein wenig an den Haaren herbeigezogen, so dass der Verdacht aufkam, die mediale Aufmerksamkeit sollte genutzt werden, um anzudeuten, dass die katholische Kirche eine Institution sei, die von Staats wegen beobachtet und in Schranken gehalten werden müsse. Deshalb auch die Frage: Werden Sie sich dafür einsetzen, dass Christen in Deutschland und weltweit ihre Wertvorstellungen – im Respekt vor den Wertvorstellungen anderer – leben und vorschlagen dürfen?

Mit freundlichen Grüßen,

Caspar Spee

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Spee,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube: ich finde weder die meiner Ansicht nach sachlich vorgetragene Sichtweise unseres Papstes noch die polemische Reaktion des Europäischen Parlaments erbaulich. Mithin reihe ich beiderlei Äusserungen unter der Rubrik Meinungsfreiheit ein. Meiner Ansicht nach war es der britische Premierminister Pitt, dessen Meinung ich teile und der seinem schärfsten Gegner sagte: "Ich finde Ihre Meinung abscheulich, aber ich werde immer dafür eintreten, dass Sie sie äussern können."

Mit freundlichen Grüßen

Tim Schardelmann