Sehr geehrter Herr Erhardt!

Ich danke Ihnen für Ihre am 6.03.10 erfolgte Antwort auf die von mir am 1.02.10 gestellte Frage, in der Sie sich klar zu S 21 positionieren. Das werte ich im Gegensatz zu Ihrer nicht so eindeutig formulierten Antwort vom 31.01.10 auf die von Herrn Hans Heise am selben Tag gestellte Frage als einen Fortschritt.

Allerdings erkenne ich in Ihrem jeweiligen Antwortverhalten einen sachlichen Widerspruch, der mich an Ihrer Konsequenz zweifeln lässt.

So schreiben Sie am 31.01.2011 an Herrn Heise, Zitat Herr Tobias Erhardt:

"S21 sehe ich persönlich zwiespältig.
Zum einen werden hier meiner Meinung nach zu viele Steuergelder vergraben."

http://www.abgeordnetenwatch.de/tobias_erhardt-546-41738--f276905.html#q276905

Frage 1:

Stehen Sie noch zu dieser Aussage?

In Ihrer aktuellen Antwort vom 6.03.2011 auf meine Frage führen Sie aus,
Zitat Herr Tobias Erhardt:

"sollte es zu einer parlamentarischen Entscheidung zu einem Volksentscheid mit dem Inhalt Bau von S21 abbrechen oder fortsetzen würde ich für eine Fortsetzung der Bauarbeiten stimmen, da ich das Projekt für grundsätzlich richtig halte."

http://www.abgeordnetenwatch.de/tobias_erhardt-546-41738--f277138.html#q277138

Diese beiden Antworten kombiniert betrachtet, lässt mich fragen:

Frage 2:

Halten Sie S 21 für grundsätzlich richtig, obwohl bei diesem Projekt Ihrer Meinung nach zu viele Steuergelder vergraben werden?

Sie schreiben in der oben verlinkten Antwort vom 6.03.11 weiter:

"Des Weiteren hat sich das Stimmungsbild in der Bevölkerung mittlerweile geändert und das Projekt findet überwiegend Zustimmung."

Nachdem die Bevölkerung von Baden-Würrtemberg in der Frage von S 21 in 15 langen Jahren nie wirklich umfassend informiert und direkt dazu befragt wurde, halte ich Ihre obige Aussage für falsch.

Frage 3:

Auf welche Belege stützt sich Ihre Aussage?

Frage 4:

Ist Ihre Aussage vor Abschluß des Stresstests nicht anmassend und sinnlos?

Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Schüller