Frage an Udo Pastörs bezüglich Finanzen

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Udo Pastörs
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Frage von Johannes R. •

Frage an Udo Pastörs von Johannes R. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Pastörs,

ich habe auf einem ihrer Plakate gesehen, dass Sie gegen Mehrwertsteuer, Hartz IV und Praxisgebühren vorgehen wollen, aber da tut sich die Frage auf, wie Sie das anstellen wollen. Viele Länder in Europa haben bereits eine Mehrwertsteuer über 20%. Doch was wollen Sie besser machen als Ihre Vorgänger, da Sie ja noch keine praktische Erfahrung haben. Meine letzte Frage wäre, wie Sie in Mecklenburg-Vorpommern Arbeitsplätze schaffen wollen bzw. in welchen Bereichen diese sich befinden sollen.
Ich würde mich auf eine baldige Antwort freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Richter

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Richter,

es ist ja nicht nur die Mwst.-Lüge der Altparteien SPD, CDU und Grüne, sondern auch gerade die ständige Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge, begleitet von Kaufkraftverlusten durch Nichterhöhung der Renten und gleichzeitiger "Lohndrückerei" durch auf unseren Arbeitsmarkt drängende so genannte osteuropäische Gast- oder Leiharbeiter, sowie Öffnung der Grenzen für Billigimporte aus der ganzen Welt.

Wie war das noch vor der letzten Bundestagswahl?

SPD-Genosse Müntefering am 10. Juni 2005:

"Wer in dieser Situation die Mwst. erhöhen will, vernichtet Arbeitsplätze."

SPD-Genosse Steinbrück am 03. September 2005:

"In der jetzigen Lage konjunkturpolitisch kontraproduktiv."

CDU Angela Merkel am 07. Juli 2005:

"Steuererhöhungen zum Stopfen von Haushaltslöchern schaden der Konjunktur. Das ist mit uns nicht zu machen."

CSU-Chef Stoiber am 28. August 2005:

"Der Eingangssteuersatz wird von 15 auf 12 % abgesenkt."

Diese dreisten Lügen sind es unter Anderem, die zurecht den Volkszorn hervorrufen.

Wir von der NPD stehen grundsätzlich nicht für eine Wirtschaftspolitik eines "globalisierten Weltmarktes" zur Verfügung, sondern bekämpfen diese Doktrine. Wir wollen Überwindung des Systems hin zu einer raumorientierten, nach Autokratie strebenden Nationalökonomie.

Soviel vorab.

Sie haben Recht, es gibt in der EU Länder, die bereits 20 % Mwst. haben.

Nun ist es jedoch so, dass eine Steuerart nicht die Gesamtbelastung der Menschen wiedergibt. Entscheidend ist die Gesamtbelastungsquote der Bürger. Und hier steht das absterbende BRD-System direkt nach Belgien einsam an der Spitze in der Welt.

Mit 51,8 % Abgabenbelastung, Lohnsteuer- u. Sozialsteuerbeiträge bezogen auf die Brutto-Arbeitskosten.

Zum Vergleich: Neuseeland 20,5 %

Luxemburg 35,3 %

Niederlande 38,6 %

(Quelle: OECD/2005)

Trotz Steuereinnahmensteigerungen von 1970 96,3 Milliarden Euro auf 2005 1.000,-- - ja eintausend Milliarden = 1 Billion Euro. Herausgepreßt in erster Linie aus den Taschen der einfachen Leute - Schaumweinsteuer, Vergnügungssteuer, Kaffeesteuer, Jagdtsteuer, Fischereisteuer, Hundesteuer, Kraftstoffsteuer usw., und eben demnächst 19 % Mwst.

Diese Belastungen treffen den "kleinen Mann" ebenso wie die mittelständische Wirtschaft. Wogegen multinationale Kapitalgesellschaften und Großkonzerne nicht selten keine Steuern zahlen.

Zur Praxisgebühr und Hartz IV gestatten Sie mir den Hinweis auf die Kosten durch Asylbetrug und Einwanderung ins soziale Netz.

Hier gilt es radikal aufzuräumen. Und dies auch im Rahmen der landespolitischen Möglichkeiten.

Zu Ihrer zweiten Frage: Arbeitsplatzschaffung in MV

Die BRD ist bankrott und somit MV auch!

Wir, die NPD, werden uns nicht an dem sinnlos gewordenen Unterfangen beteiligen, diese Republik zugunsten multinationaler Großkonzerne und Banken aufrecht zu erhalten.

Wir brauchen einen Neuanfang!

Nun werden Sie verstehen, dass ich Ihnen hier nicht die Gesamtkonzeption einer nationalen und damit raum- und volksorientierten Wirtschaftspolitik aufzeigen kann. Dennoch soviel:

Die Verwirklichung einer gesunden Wirtschaft stellt dem "Liberalkapitalismus" Folgendes gegenüber:

Das Streben, durch entsprechende Gestaltung, also durch Politik, Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit den Volkserhalt zu sichern.

Das erfordert, in den wirtschaftlichen Verhältnissen, der unwiderlegbaren Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen, das der Mensch mehr als ein Fertigungsmittel und Konsument ist. Und das die Wirtschaft nicht der einzige Bereich sinnvollen menschlichen Daseins ist.

In einem gesunden Gemeinwesen ist die Wirtschaft maßvoll eingegliedert und beherrscht das Gemeinwesen und den Einzelnen nicht wie im Kapitalismus oder Kommunismus.

Im Einzelnen ist dazu in erster Linie erforderlich, dass die Bildungsanstalten (Schulen und Universitäten ect.) dem Zugriff der Geschäftemacher wieder entwunden werden, und jenen Kräften zurückgegeben wird, die dazu befähigt sind, den Menschen auf eine echte Lebenserfüllung hin zu erziehen und zu bilden, jenseits von Konsumterror und Egoismus.

Als aktuelles Beispiel für den Versuch der totalen Durchdringung des Bildungswesens sei hier die jüngste Forderung des Bundesverbandes der deutschen Industrie genannt
"Die Akzeptanz für unsere Wirtschaftsordnung soll insbesondere durch Maßnahmen in der schulischen und politischen Bildung gefördert werden."

Herr Richter, ich danke für Ihre Fragen und es würde mich freuen Ihnen mit meiner Antwort gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Pastörs