Sehr geehrter Herr Herzig,

zunächst möchte ich mich herzlich für Ihr Interesse bedanken. Auch freue ich mich, daß Sie sich Gedanken darüber machen, wie unsere Welt friedlich gestaltet werden kann. Der von Ihnen genannte Fall stellt sich nun ja trotz Videoüberwachung ziemlich anders dar, wie in den Fürther Nachrichten nachzulesen war („zeichnet sich eine Wendung ab...“), als es zu Beginn den Anschein hatte und offensichtlich ziemlich übereilt (ohne bewußt Vorurteile unterstellen zu wollen) berichtet wurde. Also ist leider auch die Aufklärung mit Hilfe von Viedeoüberwachung sehr relativ, was festzustellen ist. Worum es mir geht ist, daß wir alle miteinander friedlich und respektvoll umgehen, niemand Angst zu haben braucht. Doch stehen nicht nur nach meinem Empfinden die Menschen ganz erheblich unter Druck und Anspannung. Angst ob die Renten noch ausreichen, ob und wie die Arbeit erhalten bleibt, wie sich die Wohnsituation entwickelt, sich die Kriege ausweiten, etc. Sicherheit kann es nicht geben, wenn alleine auf Repression gesetzt würde, was übrigens jeder Verantwortliche so sieht. Dies kann nur die Ausnahme sein. Die Menschen selbst müssen selbstbewußt und verantwortungsvoll handeln.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Schönweiß