Über Ursula Lex

Ausgeübte Tätigkeit
Geschäftsführerin Lex GmbH
Berufliche Qualifikation
Betriebswirtin (HWK)
Geburtsjahr
1964

Ursula Lex schreibt über sich selbst:

Portrait von Ursula Lex

Persönlich
Mein Name ist Ursula Lex, ich bin seit 1983 Jahren verheiratet, bin Mutter und habe 2 Hunde.
 
Beruflich
Ich bin gelernte Fachverkäuferin und habe auf dem zweiten Bildungsweg den Betriebswirt (HWK) gemacht. Mit meinem Mann zusammen bin ich Geschäftsführerin einer kleinen 10-Mann-Firma, die Teile für die Luft- und Raumfahrt herstellt.
 
Politisch
Seit ich denken kann, bin ich ein Freiheitsliebender Mensch. Ich empfinde es als ein grundsätzliches und naturgegebenes Recht jedes Einzelnen innerhalb einer gesellschaftlichen Ordnung als freies Individuum zu überleben zu können. Der Staat soll dazu, im Dienst seiner Bevölkerung, die geeigneten Rahmenbedingungen schaffen und damit allen, unabhängig von Einkommen, Rasse, Religion, sexueller Ausrichtung, Alter und Geschlecht, ermöglichen sich innerhalb der Gemeinschaft frei zu entfalten und sein Leben selbst zu meistern, solange sie keinem anderen schaden.
Das hört sich einfach an, ist aber in der Praxis so schwierig, dass die Staaten die das annähernd ermöglichen auf unserem Planeten in der Minderheit sind und immer weniger werden. Auch bei uns entwickelt sich einiges nicht so, wie es sollte, um es freundlich auszudrücken.
Deswegen engagiere ich mich, seit über 10 Jahren und in zunehmendem Maße, politisch.
Meine politischen Schwerpunkte sind dabei:
Politik für das Handwerk, für Frauen, sowie Arbeits- und Sozialpolitik.
Mein Anspruch ist:
Ehrlichkeit, Menschlichkeit und Glaubwürdigkeit.
 
Ehrenamt
Neben meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der FDP, bin ich Landesvorsitzende des Liberalen Mittelstands, Mitglied im Schützenverein, im Kinderschutzbund und in der Deutsch-Indischen Gesellschaft.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bayern Wahl 2018

Angetreten für: FDP
Stimmkreis: Miesbach
Stimmkreis
Miesbach
Wahlkreisergebnis
4,95 %
Wahlliste
Oberbayern
Listenposition
3

Politische Ziele

Bürgerrechte

Wir freien Demokaten sind in der Pflicht, in unserem Land die Freiheit in allen Bereichen zu bewahren. Gerade in Zeiten in denen populistische Parteien erfolgreich Ängste schüren um immer mehr Bürgerrechte zu beschneiden, sollten wir uns daran erinnern, dass es in unserer Geschichte immer nur kurze und schwer erkämpfte Zeiten der persönlichen Freiheit gab. Wir sollten uns erinnern dass Freiheit und unbeschwertes Leben sehr zerbrechlich sind.

 

Politische Kultur und Diplomatie

Meine Vision ist , dass die demokratischen Vertreter nicht immer mehr rethorisch abrutschen, sondern sich wieder an der politischen Kunst früherer Jahre orientieren. Nicht dass ich mich vor hemdsärmeligen Ellenbogen fürchte, aber es ist ein Grundstein des Erfolgs dass demokratische Parteien gemeinsam(!), zum Wohle des Landes am Gelingen des großen Ganzen arbeiten können und wollen. Fördern und vernetzen, das ist ein Kern des liberalen Geistes.

 

Arbeit

Weil ich als Unternehmerin und ehemalige Fachverkäuferin weiß, dass beide Seiten In einem Boot sitzen und es dem Betrieb nur dann gut geht wenn es den Mitarbeitern gut geht, sehe ich mich in der Pflicht für eine starke Arbeitnehmerschaft einzutreten. Ich bin schon immer sozial engagiert, darum möchte ich die Grundlagen für erfolgreiches Arbeiten in einem sozial abgesicherten Umfeld mitgestalten.

 

Frauen und Handwerk

Besonders einsetzen will ich mich dafür, die Voraussetzungen für Frauen im Beruf zu verbessern. (Kitas, Ganztagesschulen, Akzeptanz in „Männerberufen“ fördern usw.) Ich werde für eine gesellschaftliche Aufwertung der Handwerks- und Pflegeberufe kämpfen. Ich werde aber auch die Stärkung der Frauen in den, von Männern dominierten Berufsfeldern befeuern. Mehr Frauen im Handwerk und Ingenieurwesen ebnen den Boden für Frauen in Vorständen.

 

Bürokratie

Handwerksbetriebe sind durch das Labyrinth an staatlichen Vorschriften und Regulierungen wesentlich stärker belastet, als Großbetriebe. Fakt ist, dass in kleineren Handwerksbetrieben mit unter 10 Beschäftigten, reine Bürokratiekosten von 3.760 € im Jahr pro Mitarbeiter anfallen. In größeren Betrieben mit 100 und mehr Beschäftigten nur 327 €. Trotzdem nimmt die Bürokratiebelastung mit jedem Jahr noch mehr zu. Es wird Zeit daran etwas zu ändern!

 

Tierschutz

1) Meine zurzeit dringendste Sorge, ist der inzwischen hinreichend wissenschaftlich belegte Rückgang der Fluginsekten und Vogelpopulation. Ich möchte dass ein Umdenken stattfindet. Landwirte sollten nicht vorrangig für Ihre Produkte, sondern vor allem für Pflege und Erhalt von Naturflächen und Biodiversität, Subventionen erhalten. Aber auch für Kommunen und Privatinitiativen sollten Fördergelder zum Schutz von Naturflächen bereitgestellt werden.

2) Es gäbe eigentlich eine Fülle von Gesetzen und Verordnungen, die Tierhaltung, Tierhandel und Tiertransporte in einem für die Tiere halbwegs erträglichen Maß regeln. Trotzdem gibt es immer noch illegalen Welpenhandel, schwarze Schafe in der Nahrungsmittelproduktion und Leidvolle Tiertransporte. Wenn sich etwas ändern soll, darf man nicht mehr wegsehen, es wird Zeit hier engmaschiger zu kontrollieren und Verstöße mit hohen Strafen zu ahnden.

 

Fachkräftemangel

Zu wenig Betreuung in Pflege und Kliniken, wochenlanges Warten auf die Heizungsreparatur, lange Lieferzeiten für das neue Auto. Das alles sind Auswirkungen des Fachkräftemangels. Zukünftig wird sich die Situation noch dramatisch verschärfen. In 10 Jahren werden dem bayrischen Handwerk jährlich mindestens 50 000 Auszubildende fehlen, wenn wir nicht dagegen steuern. Wir müssen die Ausbildung wieder attraktiver machen. Für Auszubildende, aber auch für die Betriebe! Eine Ausbildung im Handwerk kostet den Betrieb bis zu 50 000,- Euro und oft gehen die fertigen Fachkräfte dann auf die Uni, oder werden von der Industrie abgeworben. Ausbildungsbetriebe müssen besonders gefördert werden. Auszubildenden muss z.B. der geldwerte Vorteil einer Firmenwohnung steuerfrei gestellt werden. Um den Ausbildungsberuf durch die Selbstständigkeits-Perspektive aufzuwerten, müssen Firmengründungen erleichtert werden und es muss eine zentrale Stelle geben, die Startups über die ersten Hürden hinweghilft, berät und kostenfrei über mögliche Förderungen informiert. Darüber hinaus muss der Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland, durch ein einfach formuliertes Einwanderungsgesetz erleichtert werden.

 

Infrastruktur

Seit vielen Jahren versprechen uns die Bayrische und die Bundesregierung die Breitband-und Mobilfunkversorgung sicher stellen. Mit dem Effekt dass unser Land in diesem extrem wichtigen, weil zukunftssichernden, Bereich auf den hintersten Plätzen zu finden ist. Noch schlimmer sieh es mit der Verkehrsinfrastruktur aus. Brücken und Straßen verfallen, weil sie zum einen kaputt gespart werden und zum anderen für die Bauträger falsche Anreize gesetzt werden. Oft ist es, durch Förderungen, günstiger eine neue Straße oder Brücke zu bauen, als eine alte zu sanieren. Zudem ist es für einzelne Bedenkenträger zu leicht, Infrastruturprojekte durch Klagen und Revisionen auf Jahrzehnte zu blockieren. Ich werde mich dafür einsetzen dass, vor allem in Zeiten der Steuerüberschüsse, die dringenden Infrastrukturprobleme ausreichend finanziert und solide geplant werden.

 

Mietpreise, Arbeitswege, Ärzte

In den ländlichen Gebieten sind die Mietpreise bezahlbar, aber Jobs sind schwer zu finden, die Verkehrsanbindung für Pendler ist vielfach untragbar, die Schulen und Kitas für junge Familien sind Mangelware, das Freizeitangebot oft einseitig und aus diesen Gründen wird auch die ärztliche Versorgung immer schlechter. Wir müssen die ländlichen Gebiete attraktiver machen, damit sich die Gesundheitsversorgung entwickelt und die Wohnungssituation in den Ballungsräumen entschärft wird. Zusätzlich muss die Grunderwerbssteuer für private Häuslebauer entfallen und Wohnungsbau wieder mehr gefördert und weniger durch Gesetze gebremst werden. Wohnungsbau auf dem Land muss attraktiver werden! Aber auch sozialer Wohnungsbau muss vom Staat vorrangig behandelt und schnellstens vorangetrieben werden. Ich meine nur genügend Wohnungsbau kann den Mietpreis bremsen. Mietpreisbremsen hingegen sorgen nur für noch weniger Wohnungsbau.

 

Vernetzen

Ich will die Bezirkstage besser mit dem Landtag vernetzen. Denn im Bezirkstag werden viele Probleme aus nächster Nähe erfahren. Ich weiß dass es in vielen sozialen Bereichen des Bezirkes, großes Potential für gesetzliche Verbesserungen gibt die die praktische Arbeit und das Leben der Betroffenen erleichtern würden. Das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz würde wesentlich sinvoller gestaltet, wenn man die Bezirkstage mit einbezieht.