Frage an Uwe Bjorck bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Uwe Bjorck
GFA
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Frage von Ute S. •

Frage an Uwe Bjorck von Ute S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bjorck,

leider kann man hier nur ein Kategorie in der Themenauswahl wählen, obwohl das Thema Grundeinkommen mehreren zuzuordnen ist.

Meine Frage(n):
Inwiefern unterscheidet sich das von Ihnen oder dem Bündnis Grundeinkommen geforderte Grundeinkommen von jenen der anderen Parteien, wie bspw. dem"Solidarischen Bürgergeld" und ähnlichen? Ist das nicht "doppelt gemoppelt", wenn nun noch eine Partie damit kommt und splittet das nicht die politischen Ressourcen für ein Grundeinkommen?

Viele Grüße

Antwort von
GFA

Sehr geehrte Frau Schirra,

vor allem fordern wir ein Teilhabe sicherndes Grundeinkommen, das ohne jede Prüfung der Bedürftigkeit jedem einzelnen Menschen und nicht irgendwelchen Bedarfsgemeinschaften zusteht. Andere Modelle, zu denen auch das solidarische Bürgergeld gehört, sichern entweder nicht die Teilhabe sondern nur die Existenz oder sind an Bedarfsprüfungen gebunden. Das politische Ressourcen gesplittet werden können, glaube ich nicht. Mittlerweile ist die Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen, die kritische Auseinandersetzung mit ihm aber auch die Befürwortung innerhalb der Gesellschaft so weit gedrungen, dass nicht mehr "von oben" oder von der Expertise her gedacht werden muss. Denn diese Ressourcen wären ja nur in den Parteien, Verbänden und Vereinen zu orten. Die Bevölkerung selbst ist keine Ressource. Es ist also wichtig, der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, ihrem Wunsch Ausdruck zu verleihen. Das geht als politische Meinungsäußerung innerhalb einer Demokratie vor allem mit einem Kreuz auf dem Wahlzettel. Dieses Kreuz kann nicht zu Lasten anderer Organisationen, wie z.B. dem Netzwerk Grundeinkommen gehen, wenn diese sich nicht zu Wahl stellen.

Viele Grüße
Uwe Bjorck