Hallo Gerda,

vielen Dank für das Interesse!

Die Grünen haben die meisten Grundsätze, für die sie früher standen, aufgegeben:
An der Regierung haben die Grünen Krieg geführt. Und auch jetzt in der Opposition sind sie nicht kritikfähig, wie man am Verhalten der Grünen zum Untersuchungsausschuß zu den Folterflügen sehen konnte. An der Regierung haben sie der Wiederaufnahme der Castortransporte zugestimmt und einen "Atomausstieg" mit industriefreundlichen Restlaufzeiten beschlossen.

Wie lässt sich eine Wende in der Energiepolitik erreichen?
Wir brauchen ein Landesgesetz zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Energieeinsparung in Baden-Württemberg.
Wir brauchen einen schnellen und konsequenten Atomausstieg, um Investitionen in regenerative Energien zu erzwingen. Studien wie z.B. vom Ökoinstitut belegen, daß das realistisch ist.
Und wir brauchen eine stärkere Kontrolle der Energiekonzerne. Deren Privatisierung war ein Fehler, steigende Energiepreise bei gleichzeitigen Rekordgewinnen die Folge.
Umweltschutz darf nicht privileg der Reichen sein - doch die zunehmende Zahl an Naturkatastrophen wie der Hurrikan ´Katrina´ trifft vor allem die Armen. Deshalb sind die Fragen Gerechtigkeit und Ökologie eng miteinander verbunden.

Eine andere Politik wird die WASG nur zusammen mit außerparlamentarischem Engagement erreichen können. Proteste zum 20. Jahrestag von Tschernobyl oder gegen die Castor-Transporte sind genauso wichtig wie eine starke Linke im Parlament.

Wer sich grüne Politik wünscht, aber nicht gelbe Politik bekommen will, muss diesmal "rot", also die WASG wählen.

viele Grüße,
Wilfried