Frage an Wilhelm Priesmeier bezüglich Gesundheit

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Wilhelm Priesmeier
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Frage an Wilhelm Priesmeier von Bernd K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Priesmeier,

das befreundete Internetforum www.foodwatch.de wartete heute, am 15.11.13, mit folgender Meldung auf:
„Diese Woche wurde bekannt, dass die niedersächsische Firma "Trinitymeat" verdächtigt wird, hochgradig verdorbenes (grünes!) Fleisch untergemengt zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das stimmt, ist hoch. Denn im Vergleich zu den Abfallgesetzen der chemischen Industrie sind die Vorschriften für die Entsorgung von Fleischabfällen eine Einladung zum Betrug. Gammelfleisch muss zwar eingefärbt werden, aber die Farbe muss nicht sichtbar sein!! Nein, das ist kein Witz, das sagt das Gesetz. Und die Rückführung von Abfällen in die Lebensmittelkette ist deshalb auch keine Schwierigkeit.“

Sie sind lange Zeit der Tierschutzexperte Ihrer Fraktion gewesen. Halten Sie es für sinnvoll und weiterhin vertretbar, die Interessen der bestens organisierten Agrarindustrie einerseits und die der Verbraucher und Tierschützer andererseits in einem Haus unter einer politischen Führung zu bündeln? Interessenkonflikte sind dadurch doch vorprogrammiert. Mit welcher der beiden Gruppen fühlen Sie sich im Konfliktfall mehr verbunden? Wie beurteilen Sie die Amtsführung Ihrer auscheidenden Kollegin Ilse Aichinger (CSU) unter dieser Fragestellung? An welchen Stellen hätten Sie andere Akzente gesetzt als Frau Aichinger? Unter der Voraussetzung, dass die o.a. Meldung zutrifft und kein europäischer Aprilscherz ist: Wie kann man eine Sache mit unsichtbarer Farbe einfärben? Was könnte der Zweck einer solchen Übung sein? Gehe ich recht in der Annahme, dass Gammelfleisch schon von allein „zum Himmel stinkt“? Wozu dann noch die Farbe? Welche Überlegungen gibt es in Ihrer Fraktion, „whistleblower“, durch die die Öffentlichkeit erst auf solche Mißstände hingewiesen wird, unter Schutz zu stellen und gleichzeitig die Verbrecher spürbarer zu bestrafen? Ich würde mich freuen, wenn Sie sich dieses Mal dazu durchringen könnten, mir zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen aus Ihrem Wahlkreis
Bernd Koch

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