Frage an Willi Brase bezüglich Gesundheit

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Willi Brase
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Frage von Rosemarie K. •

Frage an Willi Brase von Rosemarie K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Brase,

ich bin chronisch krank (Asthma bronchiale) und habe von der KK Barmer eine Zuzahlungsbefreiung.
Meine Frage: " wieso muss ich trotz Befreiung bei meinen dringend notwendigen Medikamenten noch zuzahlen" ?

Beispiel: Medikament - Uniphyllin 300 Retardtabletten Verkaufspreis 27,32 € , die Kasse zahlt aber nur 22,21 € ,den Rest von 5,11 € muss ich aus eigener Tasche bezahlen. Das ist nur ein Beispiel, bei allen anderen Asthma-Medikamenten ist es das gleiche. Im Durchschnitt muss ich bei jedem Rezept an die 20 € zuzahlen.

Durch viele hohe Kortisongaben ist mein Immunsystem am Boden und ich brauche zur Stabilisierung " Broncho Vaxom" im Frühjahr und Herbst. Dies bezahlte bis 2005 noch die Kasse heute bekomme ich es auf Privatrezept Preis 34,68 €.

Durch meine Erkrankung bin ich Erwerbsunfähig und bekomme nur eine geringe EU- Rente.
So bezahle ich jährlich trotz Befreiung noch weit über 100 € allein für Medikamente dazu.

Die Krankheit habe ich mir nicht ausgesucht, sondern ist es in meinem Fall erwiesen, dass die ständig schlechter werdenten Umweltbedingungen daran schuld sind.
Ich selbst lebe sehr gesundheitsbewusst !

Es kann doch nicht Sinn der Sache sein, dass chronisch kranke Menschen noch dafür bestraft werden.

Ich hoffe auf Antwort und bedanke mich
mit freundlichen Grüßen
Rosemarie Kolewa

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Frau Kolewa,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 18. Oktober 2007, in dem Sie sich zur Zuzahlung von Medikamenten trotz Zuzahlungsbefreiung äußern. Leider kann ich in Ihrem Fall per „Ferndiagnose“ nicht beurteilen, ob und inwieweit Sie zuzahlungspflichtige Medikamente benötigen. Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten, nach Rücksprache mit dem Büro der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten Helga Kühn-Mengel, MdB, sich mit Ihrem Sachverhalt an diese zu wenden.

Helga Kühn-Mengel
Beauftragte der Bundesregierung
für die Belange der Patientinnen und Patienten
Friedrichstraße 108
10117 Berlin
Telefon: 030-18-441-3420
Fax: 030-18-441-3422

Mit freundlichen Grüßen

Willi Brase