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Über Wolfgang Bosswick

Ausgeübte Tätigkeit
Freiberufler / Dipl. Sozialwirt (Uni)
Berufliche Qualifikation
Diplom-Sozialwirt (Universität Erlangen/Nürnberg)
Wohnort
Erlangen
Geburtsjahr
1956

Wolfgang Bosswick schreibt über sich selbst:

Wolfgang Bosswick - Foto

Ich bin Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler mit Schwerpunkt Kulturanthropologie, und bin seit über 30 Jahren in praxisbezogener Forschung und Beratung zu Migration und Integration von Migranten vor allem auf lokaler und kommunaler Ebene tätig. 28 Jahre habe ich als Geschäftsführer und Senior Researcher ein universitäres Forschungsinstitut mit geleitet, und dabei Erfahrungen aus der Praxis mit Sozial- und Integrationspolitik international vergleichend in und außerhalb der EU, in Städten und ländlichen Regionen untersucht. Dabei habe ich EU-Forschungsprojekte und -Konsortien geplant und geleitet. Die vielfältigen Herausforderungen und Probleme einer Einwanderungssituation habe ich aus direktem Kontakt mit Betroffenen und sozialpolitisch Verantwortlichen auf kommunaler und regionaler Ebene im internationalen Vergleich (Feldforschung in europäischen Städten und Regionen, sowie in den USA) kennen gelernt und gute wie schlechte Praktiken untersucht. Seit über zehn Jahren beteilige ich mich aktiv an einem Arbeitskreis von Integrationsbeauftragten und Leitern von Integrationsabteilungen, Jugendämtern, Ausländerbehörden und Sozialämtern in deutschen Städten und Landkreisen, der einen Erfahrungsaustausch zur praktischen Arbeit und akuten Problemen pflegt und gemeinsam Lösungen für eine gute Sozial- und Bürgerschaftspolitik vor Ort entwickelt. Diese Arbeit, die ich mit meiner wissenschaftlichen und international vergleichenden Erfahrung begleite, leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer auch wirtschaftlich florierenden Zivilgesellschaft und dem öffentlichen Frieden vor Ort. Menschen mit Migrationserfahrung können die Gesellschaft, in der sie leben, bereichern und Wesentliches beitragen. Einwanderungsprozesse erzeugen aber auch schwere Herausforderungen für beide Seiten, die ansässige Gesellschaft und ihre Institutionen, aber auch für die Migranten, die die Hauptlast der Anpassung tragen müssen. Die Gefahr ist eine Verfestigung von Ausgrenzung und Rückzug über Generationen mit Ergebnissen wie in den französischen Banlieues, die Chance liegt in Kontakt und wechselseitigem Respekt vor dem kulturellen Erbe für ein Wirksamwerden zu wachsendem Gemeinwohl. Deutschland hat in der Mitte Europas eine lange und auch weitgehend erfolgreiche Tradition von Migration, dennoch erfordern die damit verbundenen Probleme kompetentes und engagiertes Handeln von allen Beteiligten. Diese Arbeit entscheidet darüber, ob die faktisch stattfindende Einwanderung für das Gemeinwesen vor Ort ein ernstes Problem oder ein florierender Erfolg wird.

Meine Kernkompetenzen sind interkulturelle Kommunikation und Leitung von internationalen Teams, sowie Beratung und Kriseninterventionen bei akuten Problemen in Institutionen und ihren Außenbeziehungen. Ich beherrsche verhandlungssicheres Englisch, habe gute Spanischkenntnisse und verstehe eine Reihe weiterer Sprachen. Ich habe Vorträge auf hochrangigen internationalen Kongressen und Veranstaltungen gehalten, habe Bücher und Zeitschriftenartikel auch im Ausland veröffentlicht (EU, USA, Japan, Australien), und hatte Fernseh- und Rundfunkauftritte in den USA und Deutschland (z.B. Bayerische Rundschau).

Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Mittlerweile lebe ich im Unruhestand und führe meine bisherige Arbeit in ausgewählten Projekten, Evaluationen und als Experte freiberuflich fort. Ich fahre gerne Rad (kleine und mittlere Touren mit meinem Sohn), schwimme gerne, und bilde mich laufend durch Lesen, Gespräche und Internetrecherchen fort. Ich schätze interkulturelle Teamarbeit und Feldforschung, interessiere mich für Geistes-, Sozial- und Religionsgeschichte, Gesellschafts- und Geopolitik, Gesundheitswissenschaften und Kulturarbeit. Ich habe Erfahrungen in Coaching und praktiziere Meditation, und habe ein breites Allgemeinwissen in den Naturwissenschaften und Technik. Ich war vielfältig ehrenamtlich engagiert, so im Umweltschutzbereich, langjährig als Sekretär eines internationalen Forschungsnetzwerks zu erzwungener Migration, engagierte mich im Vorstand eines Erlanger Kitaträgers der Montessoripädagogik (durch Eltern gegründet), und in Elternbeiräten. Seit 2020 bin ich erstmals parteipolitisch aktiv, war im Vorstand des Kreisverbandes dieBasis Nürnberg-Fürth-Erlangen, und bin jetzt Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Erlangen/Erlangen-Höchstadt. Über meine Kandidatur will ich mit meinen Erfahrungen und Kompetenzen zu mehr Qualität von politischen Weichenstellungen und Entscheidungen beitragen.

Meine politischen Ziele sind das Schaffen von Freiräumen für wirksames basisdemokratisches Engagement der Menschen, für eine befähigende und gewaltfreie Kommunikationskultur sowie für konstruktive Konfliktfähigkeit. Ein Grundbedürfnis von Menschen ist, im sozialen Kontakt mit den eigenen Fähigkeiten für die Gemeinschaft beizutragen. Dafür braucht es die Bewusstwerdung gesellschaftlicher Entfähigungsstrukturen und Manipulationstechniken, und eine kompetente Heranführung an Engagement und das Erlernen intellektueller Selbstverteidigung. Wichtige Ziele sind Sicherheitspartnerschaften und gewaltfreier entschlossener Widerstand gegen Militarisierung und organisierte Gewalt. Mein Engagement in der dieBasis hat die demokratische Entwicklung für eine Souveränität der Bevölkerung, eine wirkliche Gewaltenteilung und die Begrenzung von Machtmissbrauch zum Ziel. Aus diesen Grundhaltungen wird für die dringend nötige Reform und Weiterentwicklung gesellschaftlicher Institutionen geworben; so können diese gemeinsam weiterentwickelt werden und besser dem Gemeinwohl in unserem schönen Land mit seinen Menschen dienen.

Ziele für den Landtag / Bezirkstag:
Kontrolle und Förderung von Kompetenz in der politischen und institutionellen Praxis für Teilhabe, Achtung der Menschenwürde, Verhältnismäßigkeit und Gemeinwohlorientierung. Öffentlichkeit und Räume für die plurale Willensbildung und Verwirklichung politischer Ziele schaffen. Besondere Schwerpunkte im Bezirkstag sind der Ausbau und Erhaltung öffentlicher Infrastruktur im Gesundheitswesen, Bildungswesen und Verkehr, sowie die Teilhabe von Behinderten für ein sinnvolles Leben in der Gemeinschaft und die Förderung der kulturellen Arbeit in der fränkischen Region. Großzügigkeit und Erfolg kommen aus Selbstgewissheit und interessierter Offenheit für Begegnungen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2023

Angetreten für: dieBasis
Stimmkreis: Erlangen-Stadt
Stimmkreis
Erlangen-Stadt
Wahlkreisergebnis
0,80 %
Erhaltene Personenstimmen
498
Wahlliste
Wahlkreisliste Mittelfranken
Listenposition
4

Politische Ziele

Politische Ziele allgemein:
Freiräume schaffen für wirksames basisdemokratisches Engagement der Menschen, für befähigende Kommunikationskultur und konstruktive Konfliktfähigkeit. Bewusstwerdung gesellschaftlicher Entfähigungsstrukturen und Manipulationstechniken, Förderung von Engagement und Fähigkeit zur intellektuellen Selbstverteidigung. Sicherheitspartnerschaften, Widerstand gegen Militarisierung und organisierte Gewalt. Demokratische Entwicklung zur Souveränität der Bevölkerung, wirkliche Gewaltenteilung und Begrenzung von Machtmissbrauch. Reform gesellschaftlicher Institutionen.

Ziele für den Landtag / Bezirkstag:
Kontrolle und Förderung von Kompetenz in der politischen und institutionellen Praxis für Teilhabe, Achtung der Menschenwürde, Verhältnismäßigkeit und Gemeinwohlorientierung. Öffentlichkeit und Räume für die plurale Willensbildung und Verwirklichung politischer Ziele schaffen.