Frage an Wolfgang Schäuble bezüglich Finanzen

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Wolfgang Schäuble
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Frage an Wolfgang Schäuble von Peter G. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Schäuble,

wir sind ein schwules Paar, leben seit 17 Jahren zusammen und sind seit vier Jahren „verpartnert“. Aufgrund des konservativen Wertesystems, dass wir durch unsere Eltern und eine gute Erziehung vermittelt bekommen haben, war es für uns immer klar: wir stehen für einander ein. Wir haben uns eine gemeinsame Existenz aufgebaut und hoffen, dass wir diese gemeinsam ausbauen können.

Als wir unsere Steuererklärung abgegeben haben, wurde die gemeinsame Besteuerung sofort abgelehnt. Einzeln veranlagt, musste mein Partner einen vierstelligen Steuerbetrag nachzahlen. Als Unternehmensgründer erwartete ich die Erstattung einer kleinen fünfstelligen Summe. Mein Partner erhielt sofort die Zahlungsaufforderung. Als Unternehmensgründer, der in der Anfangsphase auf jeden „Groschen“ angewiesen ist, warte ich nun seit Monaten auf meinen Bescheid und die Gutschrift. Bitte erklären Sie mir diese Ungleichbehandlung!

Als wir vor zehn Jahren in unser Haus einzogen, trennten sich ringsum die Ehepaare, weil z. B. eine Bauherrin mit dem Architekten durchbrannte, ein anderer verheirateter Nachbar schon seit Jahren ein Verhältnis mit der Sekretärin hatte und mit dieser nun ein uneheliches Kind hat … Ihr klassisches Familienbild scheint sich überlebt zu haben, oder? Daher hat man doch bereits im fünften Altenbericht die Lebenssituation homosexueller – ein schreckliches Wort! – Menschen im Alter untersucht. Weil klassische Großfamilien kaum mehr existieren und daher alte und hilfsbedürftige Menschen darin nicht mehr versorgt werden können, versuchte man, Strukturen im „Homosexuellen-Milieu“ zu entdecken, die erfolgreich - auf die „Hetero“-Welt übertragen werden können.

Bitte erkären Sie mir noch, warum z. B. das Kanzlerpaar bzgl. des Ehegattensplittings anders behandelt wird als mein Partner und ich. Bei deren Eheschließung stand ein Kinderwunsch sicherlich nicht im Vordergrund.

Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Görg

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Projekt "Abgeordnetenwatch" soll dazu beitragen, einen direkten Kontakt zwischen Bürgern und Abgeordneten zu vermitteln. Da Ihre Anfrage meine Tätigkeit als Bundesminister der Finanzen betrifft, möchte ich Sie bitten, sich mit Ihren Anliegen direkt an das Bundesministerium der Finanzen zu wenden. Über die Emailadresse buergerreferat@bmf.bund.de oder per Post (Bundesministerium der Finanzen, Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Schäuble, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.