Name | Fraktion | Wahlkreis Absteigend sortieren | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Angelica Schwall-Düren | SPD | 128 - Coesfeld - Steinfurt II | Dafür gestimmt | |
Reinhold Hemker | SPD | 129 - Steinfurt III | Dafür gestimmt | |
Ruprecht Polenz | CDU/CSU | 130 - Münster | Dagegen gestimmt | |
Daniel Bahr | FDP | 130 - Münster | Dafür gestimmt | |
Christoph Strässer | SPD | 130 - Münster | Dafür gestimmt | |
Winfried Nachtwei | DIE GRÜNEN | 130 - Münster | Dafür gestimmt | |
Reinhard Schultz | SPD | 131 - Warendorf | Dafür gestimmt | |
Hubert Deittert | CDU/CSU | 132 - Gütersloh | Dagegen gestimmt | |
Klaus Brandner | SPD | 132 - Gütersloh | Dafür gestimmt | |
Lena Strothmann | CDU/CSU | 133 - Bielefeld | Dagegen gestimmt | |
Britta Haßelmann | DIE GRÜNEN | 133 - Bielefeld | Dafür gestimmt | |
Frank Schäffler | FDP | 134 - Herford - Minden Lübbecke II | Dafür gestimmt | |
Inge Höger | DIE LINKE | 134 - Herford - Minden Lübbecke II | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Spanier | SPD | 134 - Herford - Minden Lübbecke II | Dafür gestimmt | |
Lothar Ibrügger | SPD | 135 - Minden - Lübbecke I | Nicht beteiligt | |
Steffen Kampeter | CDU/CSU | 135 - Minden - Lübbecke I | Dagegen gestimmt | |
Gudrun Kopp | FDP | 136 - Lippe I | Dafür gestimmt | |
Cajus Caesar | CDU/CSU | 136 - Lippe I | Nicht beteiligt | |
Dirk Becker | SPD | 136 - Lippe I | Dafür gestimmt | |
Jürgen Herrmann | CDU/CSU | 137 - Höxter - Lippe II | Dagegen gestimmt | |
Gerhard Wächter | CDU/CSU | 138 - Paderborn | Dagegen gestimmt | |
Ute Berg | SPD | 138 - Paderborn | Dafür gestimmt | |
René Röspel | SPD | 139 - Hagen - Ennepe-Ruhr-Kreis I | Dafür gestimmt | |
Ralf Brauksiepe | CDU/CSU | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dagegen gestimmt | |
Konrad Schily | FDP | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)