| Name | Fraktion Aufsteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
|---|---|---|---|---|
 | Eike Hovermann | SPD | 147 - Soest | Dafür gestimmt |
 | Sabine Bätzing-Lichtenthäler | SPD | 199 - Neuwied | Dafür gestimmt |
 | Gabriele Hiller-Ohm | SPD | 11 - Lübeck | Dafür gestimmt |
 | Margrit Wetzel | SPD | 31 - Stade - Cuxhaven | Dafür gestimmt |
 | Ernst Bahr | SPD | 56 - Prignitz - Ostprignitz - Ruppin - Havelland I | Dafür gestimmt |
 | Peter Danckert | SPD | 62 - Dahme-Spreewald - Teltow-Fläming III - Oberspreewald-Lausitz I | Dafür gestimmt |
 | Olaf Scholz | SPD | 20 - Hamburg-Altona | Dafür gestimmt |
 | Renate Gradistanac | SPD | 281 - Calw | Dafür gestimmt |
 | Karin Roth | SPD | 262 - Esslingen | Dafür gestimmt |
 | Gert Weisskirchen | SPD | 278 - Rhein-Neckar | Dafür gestimmt |
 | Nina Hauer | SPD | 178 - Wetterau | Dafür gestimmt |
 | Sören Bartol | SPD | 173 - Marburg | Dafür gestimmt |
 | Hildegard Wester | SPD | 110 - Mönchengladbach | Dafür gestimmt |
 | Klaas Hübner | SPD | 72 - Bernburg - Bitterfeld - Saalkreis | Dafür gestimmt |
 | Achim Großmann | SPD | 89 - Kreis Aachen | Dafür gestimmt |
 | Gernot Erler | SPD | 282 - Freiburg | Nicht beteiligt |
 | Karin Evers-Meyer | SPD | 27 - Friesland - Wilhelmshaven | Dafür gestimmt |
 | René Röspel | SPD | 139 - Hagen - Ennepe-Ruhr-Kreis I | Dafür gestimmt |
 | Volker Kröning | SPD | 54 - Bremen I | Dafür gestimmt |
 | Annette Faße | SPD | 30 - Cuxhaven - Osterholz | Dafür gestimmt |
 | Wilhelm Priesmeier | SPD | 52 - Goslar - Northeim - Osterode | Dafür gestimmt |
 | Kurt Bodewig | SPD | 109 - Neuss I | Dafür gestimmt |
 | Wolfgang Spanier | SPD | 134 - Herford - Minden Lübbecke II | Dafür gestimmt |
 | Axel Schäfer | SPD | 141 - Bochum I | Dafür gestimmt |
 | Günter Gloser | SPD | 245 - Nürnberg-Nord | Nicht beteiligt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)