Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Katrin Göring-Eckardt | DIE GRÜNEN | 194 - Erfurt - Weimar - Weimarer Land II | Dafür gestimmt | |
Kerstin Müller | DIE GRÜNEN | 96 - Köln III | Dafür gestimmt | |
Omid Nouripour | DIE GRÜNEN | 177 - Hochtaunus | Dafür gestimmt | |
Markus Kurth | DIE GRÜNEN | 143 - Dortmund I | Dafür gestimmt | |
Anton Hofreiter | DIE GRÜNEN | 223 - München-Land | Dafür gestimmt | |
Peter Hettlich | DIE GRÜNEN | 163 - Döbeln - Mittweida - Meißen II | Dafür gestimmt | |
Rainder Steenblock | DIE GRÜNEN | 7 - Pinneberg | Dafür gestimmt | |
Ursula Eid | DIE GRÜNEN | 263 - Nürtingen | Dafür gestimmt | |
Brigitte Pothmer | DIE GRÜNEN | 48 - Hildesheim | Dafür gestimmt | |
Thilo Hoppe | DIE GRÜNEN | 25 - Aurich - Emden | Dafür gestimmt | |
Hans-Christian Ströbele | DIE GRÜNEN | 84 - Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost | Dafür gestimmt | |
Christine Scheel | DIE GRÜNEN | 248 - Aschaffenburg | Dafür gestimmt | |
Hans-Josef Fell | DIE GRÜNEN | 249 - Bad Kissingen | Dafür gestimmt | |
Cornelia Behm | DIE GRÜNEN | 64 - Cottbus - Spree-Neiße | Dafür gestimmt | |
Josef Winkler | DIE GRÜNEN | 201 - Koblenz | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Wieland | DIE GRÜNEN | 76 - Berlin-Mitte | Dafür gestimmt | |
Anna Lührmann | DIE GRÜNEN | 182 - Main-Taunus | Nicht beteiligt | |
Fritz Kuhn | DIE GRÜNEN | 275 - Heidelberg-Weinheim | Nicht beteiligt | |
Winfried Hermann | DIE GRÜNEN | 291 - Tübingen | Dafür gestimmt | |
Volker Beck | DIE GRÜNEN | 95 - Köln II | Nicht beteiligt | |
Marieluise Beck | DIE GRÜNEN | 54 - Bremen I | Dafür gestimmt | |
Manuel Sarrazin | DIE GRÜNEN | 24 - Hamburg - Bergedorf - Harburg | Dafür gestimmt | |
Ekin Deligöz | DIE GRÜNEN | 256 - Neu-Ulm | Dafür gestimmt | |
Kerstin Andreae | DIE GRÜNEN | 282 - Freiburg | Nicht beteiligt | |
Petra Pau | DIE LINKE | 86 - Berlin-Marzahn-Hellersdorf | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)