Name Aufsteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Hermann Otto Solms | FDP | 175 - Gießen | Dafür gestimmt | |
Petra Sitte | DIE LINKE | 73 - Halle | Dafür gestimmt | |
Johannes Singhammer | CDU/CSU | 219 - München-Nord | Dagegen gestimmt | |
Thomas Silberhorn | CDU/CSU | 237 - Bamberg | Dagegen gestimmt | |
Bernd Siebert | CDU/CSU | 172 - Schwalm-Eder | Dafür gestimmt | |
Ilja Seifert | DIE LINKE | 157 - Löbau-Zittau - Görlitz - Niesky | Dafür gestimmt | |
Marion Seib | CDU/CSU | Dagegen gestimmt | ||
Kurt Segner | CDU/CSU | 277 - Odenwald-Tauber | Dagegen gestimmt | |
Wilhelm Josef Sebastian | CDU/CSU | 200 - Ahrweiler | Dagegen gestimmt | |
Rita Schwarzelühr-Sutter | SPD | 289 - Waldshut | Dafür gestimmt | |
Rolf Schwanitz | SPD | 168 - Vogtland - Plauen | Dafür gestimmt | |
Martin Schwanholz | SPD | 39 - Stadt Osnabrück | Nicht beteiligt | |
Angelica Schwall-Düren | SPD | 128 - Coesfeld - Steinfurt II | Dafür gestimmt | |
Frank Schwabe | SPD | 122 - Recklinghausen I | Dafür gestimmt | |
Marina Schuster | FDP | 247 - Roth | Dafür gestimmt | |
Ewald Schurer | SPD | 215 - Erding - Ebersberg | Dafür gestimmt | |
Uwe Schummer | CDU/CSU | 112 - Viersen | Dafür gestimmt | |
Swen Schulz | SPD | 79 - Berlin-Spandau-Charlottenburg Nord | Dafür gestimmt | |
Reinhard Schultz | SPD | 131 - Warendorf | Dafür gestimmt | |
Bernhard Schulte-Drüggelte | CDU/CSU | 147 - Soest | Dagegen gestimmt | |
Herbert Schui | DIE LINKE | 36 - Soltau-Fallingbostel - Winsen L. | Dafür gestimmt | |
Ole Schröder | CDU/CSU | 7 - Pinneberg | Dagegen gestimmt | |
Kristina Schröder | CDU/CSU | 180 - Wiesbaden | Dagegen gestimmt | |
Ottmar Schreiner | SPD | 297 - Saarlouis | Dafür gestimmt | |
Olaf Scholz | SPD | 20 - Hamburg-Altona | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)