Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Günter Krings | CDU/CSU | 110 - Mönchengladbach | Dagegen gestimmt | |
Hans-Joachim Fuchtel | CDU/CSU | 281 - Calw | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Meckelburg | CDU/CSU | 124 - Gelsenkirchen | Dagegen gestimmt | |
Philipp Mißfelder | CDU/CSU | 122 - Recklinghausen I | Dagegen gestimmt | |
Thomas Dörflinger | CDU/CSU | 289 - Waldshut | Dagegen gestimmt | |
Hans-Werner Kammer | CDU/CSU | 27 - Friesland - Wilhelmshaven | Dagegen gestimmt | |
Marco Wanderwitz | CDU/CSU | 165 - Chemnitzer Land - Stollberg | Dagegen gestimmt | |
Steffen Kampeter | CDU/CSU | 135 - Minden - Lübbecke I | Dagegen gestimmt | |
Norbert Geis | CDU/CSU | 248 - Aschaffenburg | Dagegen gestimmt | |
Hans-Georg Faust | CDU/CSU | 52 - Goslar - Northeim - Osterode | Dagegen gestimmt | |
Gunther Krichbaum | CDU/CSU | 280 - Pforzheim | Dagegen gestimmt | |
Maria Eichhorn | CDU/CSU | 234 - Regensburg | Dagegen gestimmt | |
Cajus Caesar | CDU/CSU | 136 - Lippe I | Nicht beteiligt | |
Gero Storjohann | CDU/CSU | 8 - Segeberg - Stormarn-Nord | Dagegen gestimmt | |
Werner Wittlich | CDU/CSU | 199 - Neuwied | Dagegen gestimmt | |
Gerald Weiß | CDU/CSU | 185 - Groß-Gerau | Dafür gestimmt | |
Hartmut Schauerte | CDU/CSU | 150 - Olpe - Märkischer Kreis I | Dagegen gestimmt | |
Marie-Luise Dött | CDU/CSU | 118 - Oberhausen - Wesel III | Nicht beteiligt | |
Laurenz Meyer | CDU/CSU | 146 - Hamm - Unna II | Dagegen gestimmt | |
Hermann-Josef Scharf | CDU/CSU | 298 - Sankt Wendel | Dagegen gestimmt | |
Bernhard Kaster | CDU/CSU | 205 - Trier | Dagegen gestimmt | |
Patricia Lips | CDU/CSU | 188 - Odenwald | Nicht beteiligt | |
Ilse Aigner | CDU/CSU | 225 - Starnberg | Dagegen gestimmt | |
Ulrich Petzold | CDU/CSU | 71 - Anhalt | Dagegen gestimmt | |
Andreas Scheuer | CDU/CSU | 230 - Passau | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)