Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Marlies Volkmer | SPD | 160 - Dresden I | Dafür gestimmt | |
Walter Riester | SPD | 264 - Göppingen | Dagegen gestimmt | |
Johannes Pflug | SPD | 117 - Duisburg II | Nicht beteiligt | |
Hans-Ulrich Klose | SPD | 24 - Hamburg - Bergedorf - Harburg | Dafür gestimmt | |
Frank Schwabe | SPD | 122 - Recklinghausen I | Dagegen gestimmt | |
Karin Evers-Meyer | SPD | 27 - Friesland - Wilhelmshaven | Dagegen gestimmt | |
Günter Gloser | SPD | 245 - Nürnberg-Nord | Nicht beteiligt | |
Joachim Poß | SPD | 124 - Gelsenkirchen | Dagegen gestimmt | |
Clemens Bollen | SPD | 26 - Unterems | Dagegen gestimmt | |
Kurt Bodewig | SPD | 109 - Neuss I | Nicht beteiligt | |
Ulrike Merten | SPD | 99 - Rhein - Sieg - Kreis II | Dagegen gestimmt | |
Wilhelm Priesmeier | SPD | 52 - Goslar - Northeim - Osterode | Dafür gestimmt | |
Gabriele Lösekrug-Möller | SPD | 46 - Hameln-Pyrmont - Holzminden | Nicht beteiligt | |
Karin Roth | SPD | 262 - Esslingen | Dagegen gestimmt | |
Petra Weis | SPD | 116 - Duisburg I | Dagegen gestimmt | |
Sören Bartol | SPD | 173 - Marburg | Dagegen gestimmt | |
Wolfgang Thierse | SPD | 77 - Berlin-Pankow | Dafür gestimmt | |
Ernst Bahr | SPD | 56 - Prignitz - Ostprignitz - Ruppin - Havelland I | Dagegen gestimmt | |
Achim Großmann | SPD | 89 - Kreis Aachen | Dagegen gestimmt | |
Helga Lopez | SPD | 174 - Lahn-Dill | Dagegen gestimmt | |
Peter Friedrich | SPD | 288 - Konstanz | Dafür gestimmt | |
Rainer Tabillion | SPD | 298 - Sankt Wendel | Dagegen gestimmt | |
Lydia Westrich | SPD | 212 - Pirmasens | Dafür gestimmt | |
Ulrich Kelber | SPD | 97 - Bonn | Dagegen gestimmt | |
Christel Riemann-Hanewinckel | SPD | 73 - Halle | Dagegen gestimmt |
Das verabschiedete "Gesetz zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes" sieht eine verpflichtende ärztliche Beratung vor, welche den Eltern, aber insbesondere den Schwangeren Unterstützung und Hilfestellung bieten soll. Bei einer Behinderung des Ungeborenen ist der Arzt dazu verpflichtet, der Schwangeren in eine ergebnisoffene, psychosoziale Beratung zu vermitteln. Die Frau kann dies auch ablehnen. Zwischen der erweiterten Beratung und einem medizinischen Eingriff müssen zukünftig mindestens drei Tage Bedenkzeit liegen. Falls ein Arzt gegen die Beratungspflicht verstößt, wird ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro fällig. Die Frist gilt jedoch nicht, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Durch die verpflichtende Beratung soll vor allem das Leben des ungeborenen Kindes geschützt und eine vorschnelle Entscheidung der Mutter verhindert werden.
Bisher gab es keine verpflichtende Beratung für Frauen, die sich für eine Spätabtreibung nach der zwölften Schwangerschaftswoche entschieden.
Die Befürworter eines Gegenentwurfs, der u.a. von den Abgeordneten Humme (SPD) und Schewe-Gerigk (Grüne) (BT-Drs. 16/12664/pdf) eingebracht worden war, wollten lediglich den Rechtsanspruch Schwangerer auf frühe Beratung festschreiben, jedoch keine feste Bedenkzeit und auch keine Bußgelder für Ärzte. Die Linkspartei sprach sich gegen beide Entwürfe aus, da diese ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen seien.
Weiterführende Links: Das Gesetz zur Änderung des Schwangerschutzkonfliktgesetzes im Wortlaut