Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Gabriele Frechen | SPD | 92 - Erftkreis I | Dagegen gestimmt | |
Annette Faße | SPD | 30 - Cuxhaven - Osterholz | Dagegen gestimmt | |
Anette Kramme | SPD | 238 - Bayreuth | Dagegen gestimmt | |
Detlef Dzembritzki | SPD | 78 - Berlin-Reinickendorf | Dafür gestimmt | |
Angelika Graf | SPD | 224 - Rosenheim | Dagegen gestimmt | |
Ingrid Arndt-Brauer | SPD | 125 - Steinfurt I - Borken I | Dafür gestimmt | |
Christian Kleiminger | SPD | 14 - Rostock | Dagegen gestimmt | |
Ulrich Kasparick | SPD | 70 - Börde | Dafür gestimmt | |
Wolfgang Grotthaus | SPD | 118 - Oberhausen - Wesel III | Dafür gestimmt | |
Achim Großmann | SPD | 89 - Kreis Aachen | Dagegen gestimmt | |
Marlene Rupprecht | SPD | 244 - Fürth | Dagegen gestimmt | |
Helga Lopez | SPD | 174 - Lahn-Dill | Dagegen gestimmt | |
Sabine Bätzing-Lichtenthäler | SPD | 199 - Neuwied | Dafür gestimmt | |
Ulrich Kelber | SPD | 97 - Bonn | Dagegen gestimmt | |
Brunhilde Irber | SPD | 228 - Deggendorf | Nicht beteiligt | |
Gerd Höfer | SPD | 172 - Schwalm-Eder | Dafür gestimmt | |
Christel Riemann-Hanewinckel | SPD | 73 - Halle | Dagegen gestimmt | |
Jürgen Kucharczyk | SPD | 104 - Solingen - Remscheid - Wuppertal II | Dagegen gestimmt | |
Ottmar Schreiner | SPD | 297 - Saarlouis | Dagegen gestimmt | |
Christian Lange | SPD | 270 - Backnang - Schwäbisch Gmünd | Dagegen gestimmt | |
Ludwig Stiegler | SPD | 236 - Weiden | Nicht beteiligt | |
Lothar Ibrügger | SPD | 135 - Minden - Lübbecke I | Nicht beteiligt | |
Uta Zapf | SPD | 186 - Offenbach | Dagegen gestimmt | |
Uwe Beckmeyer | SPD | 55 - Bremen II - Bremerhaven | Nicht beteiligt | |
Karin Roth | SPD | 262 - Esslingen | Dagegen gestimmt |
Das verabschiedete "Gesetz zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes" sieht eine verpflichtende ärztliche Beratung vor, welche den Eltern, aber insbesondere den Schwangeren Unterstützung und Hilfestellung bieten soll. Bei einer Behinderung des Ungeborenen ist der Arzt dazu verpflichtet, der Schwangeren in eine ergebnisoffene, psychosoziale Beratung zu vermitteln. Die Frau kann dies auch ablehnen. Zwischen der erweiterten Beratung und einem medizinischen Eingriff müssen zukünftig mindestens drei Tage Bedenkzeit liegen. Falls ein Arzt gegen die Beratungspflicht verstößt, wird ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro fällig. Die Frist gilt jedoch nicht, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist. Durch die verpflichtende Beratung soll vor allem das Leben des ungeborenen Kindes geschützt und eine vorschnelle Entscheidung der Mutter verhindert werden.
Bisher gab es keine verpflichtende Beratung für Frauen, die sich für eine Spätabtreibung nach der zwölften Schwangerschaftswoche entschieden.
Die Befürworter eines Gegenentwurfs, der u.a. von den Abgeordneten Humme (SPD) und Schewe-Gerigk (Grüne) (BT-Drs. 16/12664/pdf) eingebracht worden war, wollten lediglich den Rechtsanspruch Schwangerer auf frühe Beratung festschreiben, jedoch keine feste Bedenkzeit und auch keine Bußgelder für Ärzte. Die Linkspartei sprach sich gegen beide Entwürfe aus, da diese ein Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen seien.
Weiterführende Links: Das Gesetz zur Änderung des Schwangerschutzkonfliktgesetzes im Wortlaut