| Name | Fraktion Aufsteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
|---|---|---|---|---|
 | Johannes Kahrs | SPD | 18 - Hamburg-Mitte | Dafür gestimmt |
 | Ulla Schmidt | SPD | 87 - Aachen I | Dagegen gestimmt |
 | Dennis Rohde | SPD | 27 - Oldenburg - Ammerland | Dagegen gestimmt |
 | Michael Hartmann | SPD | 206 - Mainz | Dagegen gestimmt |
 | Matthias Miersch | SPD | 47 - Hannover-Land II | Dafür gestimmt |
 | Dagmar Schmidt | SPD | 172 - Lahn-Dill | Dagegen gestimmt |
 | Dagmar Ziegler | SPD | 56 - Prignitz - Ostprignitz-Ruppin - Havelland I | Dafür gestimmt |
 | Christian Petry | SPD | 298 - St. Wendel | Dafür gestimmt |
 | Karl-Heinz Brunner | SPD | 255 - Neu-Ulm | Dafür gestimmt |
 | Petra Rode-Bosse | SPD | 136 - Höxter - Lippe II | Dafür gestimmt |
 | Iris Gleicke | SPD | 197 - Suhl - Schmalkalden-Meiningen - Hildburghausen | Dafür gestimmt |
 | Thomas Hitschler | SPD | 212 - Südpfalz | Dafür gestimmt |
 | Hilde Mattheis | SPD | 291 - Ulm | Dafür gestimmt |
 | Burkhard Blienert | SPD | 137 - Paderborn - Gütersloh III | Dafür gestimmt |
 | Martin Burkert | SPD | 245 - Nürnberg-Süd | Dagegen gestimmt |
 | Claudia Tausend | SPD | 219 - München-Ost | Dafür gestimmt |
 | Ulrich Hampel | SPD | 127 - Coesfeld - Steinfurt II | Dagegen gestimmt |
 | Klaus Barthel | SPD | 224 - Starnberg | Nicht beteiligt |
 | Mechthild Rawert | SPD | 81 - Berlin-Tempelhof-Schöneberg | Dafür gestimmt |
 | Dirk Vöpel | SPD | 117 - Oberhausen - Wesel III | Dafür gestimmt |
 | Elvira Drobinski-Weiß | SPD | 284 - Offenburg | Nicht beteiligt |
 | Michael Roth | SPD | 169 - Werra-Meißner - Hersfeld-Rotenburg | Dafür gestimmt |
 | Matthias Schmidt | SPD | 84 - Berlin-Treptow-Köpenick | Dagegen gestimmt |
 | Bärbel Kofler | SPD | 225 - Traunstein | Dafür gestimmt |
 | Hans-Ulrich Krüger | SPD | 113 - Wesel I | Dagegen gestimmt |
Der von der Bundesregierung eingebrachte Gesetzesentwurf zu Änderung von arzneimittelrechtlichen Vorschriften wurde gegen die Stimmen der Opposition angenommen. Die Abstimmung war von den Fraktionen freigegeben worden, d.h. es gab keine "Fraktionsdisziplin".
Beschlossen wurden unter anderem folgende Regelungen:
- Die "gruppennützige Forschung" an einem Patienten (zum Beispiel Demenzkranken) soll erlaubt werden. Dies geschieht nur unter der Voraussetzung, dass diese Person ihre Genehmigung im Vollbesitz der geistigen Kräfte und nach ausreichender ärztlicher Aufklärung ausgedrückt hat.
- Von nun an müssen klinische Studien beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte registriert werden. Diese Studien dürfen weiterhin nur mit Zustimmung der Ethik-Kommission des Bundeslandes durchgeführt werden.
- Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur abgeben werden, wenn sie direkt nach einem Kontakt zwischen Patient und Arzt verschrieben werden.
Umstritten ist die Regelung zu gruppennützigen Forschung an Patienten. Abgeordnete der Grünen, SPD, Linke und auch der CDU äußerten ethische und rechtliche Bedenken. So reicht nach dem jetzt beschlossenen Gesetz eine vor Jahren erstellte Bereitschaftserklärung aus, um Untersuchungen an einem Patienten zu erlauben, selbst wenn die Untersuchung nicht zu dessen eigenem Vorteil ist. Eine selbständige Widerrufung dieser Erklärung kann durch den Zustand des Patienten ggf. nicht mehr kommuniziert werden.
Weiterführende Links/Quellen:
WDR: Appell gegen Experimente an Demenzkranken ohne Erfolg
(Stand: 15.11.16, 14:31)
Hüppe fürchtet Dammbruch in der Demenzforschung/Interview mit der Zeitung "Das Parlament"
(Stand: 15.11.16 14:41)