Sehr geehrter Herr Stahl,
aufgrund Ihrer Anfrage auf Abgeordnetenwatch habe ich eine Überprüfung Ihrer Fragestellung veranlasst und darf Ihnen hierzu Folgendes mitteilen.
Sehr geehrter Herr Stahl,
aufgrund Ihrer Anfrage auf Abgeordnetenwatch habe ich eine Überprüfung Ihrer Fragestellung veranlasst und darf Ihnen hierzu Folgendes mitteilen.
(...) ich bin nicht der Meinung, dass Entscheidungen grundsätzlich fern der Realität sowie der Bürgerinnen und Bürger getroffen werden. Wir im BMAS führen regelmäßig Gespräche vor Ort und mit Betroffenen. (...)
(...) die Beschlüsse des Deutsche Juristentages e.V. zum Familien- und Personensorgerecht sind lediglich Vorschläge eines eingetragenen Vereins. (...)
(...) laut DeStatis gab es im Jahr 2015 77.645 Fälle von Inobhutnahme in Deutschland, davon 15.101 auf eigenen Wunsch und 62.544 wegen Gefährdung. Für 2016 gibt es von DeStatis noch keine Zahlen. (...)

(...) Letztendlich kann Ihnen die Frage nach dem Grund für die gemachten Vorgaben nur das Ministerium selbst beantworten. Allerdings kann ich mir eine systematische Beeinflussung des Studienergebnisses nur sehr schwer vorstellen, denn niemand kann ernsthaft eine Entfremdung eines Kindes von Vater oder Mutter wollen. (...)
(...) Ihre nachvollziehbare Forderung nach Schaffung einer legitimen Auskunftsmöglichkeit wäre in dem besagten Gesetzentwurf leicht und grundgesetzkonform umzusetzen: Indem - so wie Minister Maas in der Presseerklärung zu seinem Gesetzentwurf geschrieben hat - eine Mutter - "soweit dies zur Durchsetzung des Regressanspruchs des Scheinvaters gegen den Vater des Kindes erforderlich ist – und nur dann - " - verpflichtet würde, "zur Durchsetzung eines Regressanspruchs des Scheinvaters Auskunft über die Person des mutmaßlichen Vaters des Kindes zu erteilen". (...)