(...) die Frage nach einer gemeinsamen Liste mehrerer Kleinparteien zu Bundestags- und Landtagswahlen wurde bereits vor Jahren diskutiert. Links- oder rechtsextremistische Parteien müssten ausgeschlossen werden. Kleinparteien aus dem Bereich Tierschutz/Tierrechte, Umwelt- und Naturschutz sowie humanistische und soziale Ansätze könnten aber durchaus harmonieren und sich ergänzen. (...)
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(...) Mit Sperrklausel gilt das Gegenteil. Eine vereinte Tier- und Klimaschutzpartei wird 5% überwinden können, wenn sie sich nicht links oder rechts positioniert und damit ausgrenzt. Ein Zweckbündnis von sonstigen Kleinstparteien sehe ich kritisch. (...)
(...) Schlimm genug, dass die etablierten Parteien nichts vom Kuchen der staatlichen Parteifinanzierung abgeben wollen und mit schwachen Argumenten jedes mal erneut versuchen eine Prozenthürde einzuführen. Aber was mich sehr erstaunt, ist die Haltung oder manchmal vielleicht auch Naivität der Kleinparteien selbst, in dem sie zur Machterlangung ihren Parteistatus gefährden, dem Kompromiss halber ihre Standpunkte aufweichen und die Visionen von einst nicht mehr erkennbar sind. (...)
(...) Sie haben Recht: verbal ist nur das "Klein" zu verlieren, doch inhaltlich viel mehr: Kraft, Liebe zur Wahrheit, konsequentes Handeln, Integrität, um nur einige Aspekte zu nennen. Wahllos alle Kleinparteien zu vereinen, lehne ich demnach ab. (...)
(...) Von den derzeitigen Bestrebungen einer Neugründung habe ich nur ganz am Rande etwas mitbekommen. Ich finde Partei-Fusionierungen grundsätzlich sehr schwierig, da Parteimitglieder - gerade von kleineren Parteien - aus unterschiedlichen Milieus mit oft eigener Geschichte kommen. Dann benötigt man auch noch programmatische Übereinstimmungen. (...)
(...) Es treten zur Europawahl 41 Parteien an, darunter auch viele unbekannte Parteien. So schön es wäre, wenn sich alle "Sonstige" zusammenschließen, ich glaube nicht, dass es funktionieren würde. Ich war über 15 Jahre Mitglied der Familien-Partei und bin noch relativ neu in der ÖDP. (...)