Reformationstag wird niedersächsischer Feiertag

Die Beschlussempfehlung des  Ausschusses für Inneres und Sport zum Gesetzesentwurf der Landesregierung wurde mit den Stimmen SPD, AfD und mehrheitlich der CDU angenommen. Die FDP-Fraktion stimmte dagegen. Die Grünenfraktion enthielt sich geschlossen bei der Abstimmung.

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Dafür gestimmt
100
Dagegen gestimmt
20
Enthalten
17
Nicht beteiligt
0
Abstimmungsverhalten von insgesamt 137 Abgeordneten.
NameFraktionWahlkreis Absteigend sortieren Stimmverhalten
Dana GuthAfD Dafür gestimmt
Portrait von Julia Willie HamburgJulia Willie HamburgDIE GRÜNEN Enthalten
Portrait von Jens AhrendsJens AhrendsAfD Dafür gestimmt
Portrait von Christopher EmdenChristopher EmdenAfD Dafür gestimmt
Portrait von Susanne SchützSusanne SchützFDP1 - Braunschweig-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Christos PantazisChristos PantazisSPD1 - Braunschweig-Nord Dafür gestimmt
Portrait von Stefan WirtzStefan WirtzAfD1 - Braunschweig-Nord Dafür gestimmt
Portrait von Annette SchützeAnnette SchützeSPD2 - Braunschweig-Süd Dafür gestimmt
Portrait von Oliver SchattaOliver SchattaCDU2 - Braunschweig-Süd Dafür gestimmt
Portrait von Christoph BratmannChristoph BratmannSPD3 - Braunschweig-West Dafür gestimmt
Portrait von Matthias MöhleMatthias MöhleSPD4 - Peine Dafür gestimmt
Portrait von Christoph PlettChristoph PlettCDU4 - Peine Dagegen gestimmt
Portrait von Tobias HeilmannTobias HeilmannSPD5 - Gifhorn-Nord / Wolfsburg Dafür gestimmt
Portrait von Philipp RaulfsPhilipp RaulfsSPD6 - Gifhorn-Süd Dafür gestimmt
Portrait von Imke BylImke BylDIE GRÜNEN6 - Gifhorn-Süd Enthalten
Portrait von Immacolata GlosemeyerImmacolata GlosemeyerSPD7 - Wolfsburg Dafür gestimmt
Portrait von Jörn DomeierJörn DomeierSPD8 - Helmstedt Dafür gestimmt
Portrait Veronika Koch MdLVeronika BodeCDU8 - Helmstedt Enthalten
Portrait von Björn FörsterlingBjörn FörsterlingFDP9 - Wolfenbüttel-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Frank OesterhelwegFrank OesterhelwegCDU9 - Wolfenbüttel-Nord Enthalten
Portrait von Dunja KreiserDunja KreiserSPD9 - Wolfenbüttel-Nord Dafür gestimmt
Portrait von Marcus BosseMarcus BosseSPD10 - Wolfenbüttel-Süd / Salzgitter Dafür gestimmt
Portrait von Stefan KleinStefan KleinSPD11 - Salzgitter Dafür gestimmt
Portrait von Karl Heinz HausmannKarl Heinz HausmannSPD12 - Göttingen / Harz Dafür gestimmt
Portrait von Petra Emmerich-KopatschPetra Emmerich-KopatschSPD13 - Seesen Dafür gestimmt

In Niedersachen wird der Reformationstag am 31. Oktober in Zukunft ein gesetzlicher Feiertag. Das hat der niedersächsische Landtag mit den Stimmen der CSU-, SPD- und AfD-Fraktion beschlossen. Niedersachsen hat somit insgesamt 10 gesetzliche Feiertage. Der "neue" Feiertag gilt schon dieses Jahr. 

Ulrich Watermann (SPD) argumentiert, dass es einen neuen Feiertage benötige - allein schon, um mit den anderen Bundesländern gleich zu ziehen. Man habe auch zusätzlich einen Tag gewählt, an dem die angrenzenden Bundesländer ebenfalls frei haben um eine Einheitlichkeit herzustellen. Er sei als Katholik stolz darauf, dass es die Reformation gegebenen hat, weil es seine Kirche geprägt und verändert hat.

Anja Piel (Die Grünen) kritisiert, dass die Entscheidung über den Feiertag im Hinterzimmer gefallen sei. Die Koalition habe sich darauf verständigt, obwohl die Mehrheit der Menschen mit diesem Tag nichts anzufangen wüssten. Die Reformation stehe für die Spaltung des Christentums, zahlreiche Gewerkschaften, Petitionen und Verbände hätten sich aber einen weltlichen Feiertag gewünscht. Der Feiertag wäre somit für die Menschen kein "Feier"tag, sondern nur ein freier Tag. Sie wünsche sich eher den internationalen Frauentag als einen Feiertag.

Klaus Wichmann (AfD) führt an, man hätte andere Probleme in diesem Land; das Beste an der Debatte sei die Abstimmung.