Sehr geehrter Herr Dobrindt,

nun "beantworten" Sie meine Frage(n) durch Verweis auf www.bmvi.de ... - für Ihre Bemühungen zunächst vielen Dank. Manche Fragen hatte ich mir über diverse Medien, im Laufe der Monate, selbst beantworten können; nach wie vor offen bleiben jedoch meine Fragen vom 18.07.!

Also noch mal: Angenommen, die Maut kommt usw. ... es gibt nun zumindest einen Online-Maut-Rechner, woraus Sie offenbar glauben, schlussfolgern zu dürfen, die Maut wäre "nicht kompliziert". Also nehme ich mal an, der besagte Maut-Rechner rechnet korrekt! Dann kostet z. B. die Maut für einen Opel Corsa 1.0 12V EZ 09/1997 67,50 EUR = 0,50 EUR mehr als die KFZ-Steuer. Oder die für einen Skoda Fabia 1.2 EZ 08/2011 24 EUR = 2 EUR weniger als die KFZ-Steuer ...

... darf ich daraus folgern, Maut & Steuer heben sich vielfach auf, da passend gerundet wird? Oder werden solche Mini-Salden künftig belastet/gutgeschrieben - welch ein Aufwand im Verhältnis; wo bliebe der Nutzen!?? Oder wird rechtzeitig davor die KFZ-Steuer erhöht, damit nach Abzug der Maut stets ein positiver (!) Betrag verbleibt in einer Höhe, welche zumindest die Kosten des anfallenden Zahlungsverkehrs deckt??? - Dann würde jedoch nicht stimmen, dass kein Bundesbürger mehr zahlen muss als vorher ...

... übrigens: Die o. g. KFZ sind nicht in bösartiger Absicht gewählt, sondern sind mein aktuelles und mein ehemaliges Auto!

Also, von o. g. Minisalden mal abgesehen: kein Deutscher soll also mehr zahlen, d. h. Mehreinnahmen kämen 100% aus dem Ausland ... selbst wenn das zulässig ist (!), dürfte das "Mehr" sehr überschaubar sein! - UND - Nicht nur müssten die Ausländer zukünftig überhaupt zahlen, sondern auch alle Deutschen müssten dann zweimal zahlen statt einmal: Welch doppelt gewaltiger administrativer Aufwand! Mit gesundem (Finanz-)Menschenverstand erscheint es undenkbar, dass so netto Mehreinnahmen verbleiben, die alle (!) Kosten decken!

Mit der erneuten Bitte um Widerlegung & freundlichen Grüßen
Stephan Kosbab