Sehr geehrter Herr König,

Zwischen Nordfranken und Südthüringen bestand eine relativ kurze 5,5 Kilonter lange Bahnlinie zwischen Blankenstein und Marxgrün, die als Teilstück von Bahnlinien von Triptis und Sallfeld in Thüringen kommend über Bad Lobenstein nach Hof in Franken führte. Bis 1845 betrieben wurde dieses Teilstück als Folge der innerdeutschen Grenzziehung stillgelegt und die Gleise (die letzten Reste in 1982) abgebaut,

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Triptis%E2%80%93Marxgr%C3%BCn

Seit Jahren wird von Seiten von Bahnbefürwortern unterschiedlicher Art eine Wiederbelebung dieser Bahnlinie gefordert. Es werden Synergieeffekte aus Personennahverkehr, touristischer Nutzung und vermutenen hohen Güterverkehtspotentialen angenommen, so zeigt z.B. die in Blankenstein ansässige Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal großes Interesse an einer Reaktivierung dieser Bahn. Zitat Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen betreffs der Güterverkehrspotentials: "Das hätte den praktischen Vorteil, täglich hunderte von Lkw aus der Region um Hof von der Straße zu bekommen."

https://br24.de/nachrichten/Bayern/hoellentalbahn-wieder-im-gespraech

In der verlinkten Information werden Sie Herr König als Gegner einer Reaktivierung genannt, weil die Kosten der Wiederbelebung in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen stehen würden:

"Der Wiederaufbau der Bahnlinie liege im zweistelligen Millionenbetrag, da auch Tunnel, Brücken und das Gleisbett an den heutigen Standard des Zugverkehrs anzupassen wären, so der CSU-Landtagsabgeordnete Alexander König im April. Zudem sei durch eine Wiederbelebung der Strecke mit Güter- und Personenverkehr quer durch das Höllental die Natur massiv in Gefahr, so König weiter."

Frage 1:

Wieviel Millionen Euro investiert Bayern pro Jahr in sein Landesstraßennetz?

Frage 2:

Wie teuer kommt in etwa 1 Kilomter Neubau Straße?

Frage 3:

Bedroht der Verkehr per LKW und PKW die Natur nicht viel massiver?

Viele Grüße, Thomas Schüller