Frage an Andre Maniera bezüglich Finanzen

Andre Maniera
REP
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Frage von Heinz H. •

Frage an Andre Maniera von Heinz H. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Maniera,

Wie wollen die Republikaner die Staatsverschuldung stoppen ?
Denken Sie daß es noch gelingt den Euro zu retten ?

mfg
Heinz Hinkel

Antwort von
REP

Sehr geehrter Herr Hinkel,
ich bedanke für für Ihre Frage und gehe gerne hierauf ein.

Natürlich kann nur ansatzweise auf die Frage eingegangen werden, da der Themenbereich sehr komplex ist und die ausführlich Behandlung den Rahmen sprengen würde.

Erheblichen Einfluss hat natürlich die Unterstützung anderer EU-Staaten. Durch die sogenannten Rettungsbemühungen von Pleitestaaten wirken sich die auf die gesamtwirtschaftliche Lage unseres Landes aus. Schon seit rund 20 Jahren haben wir Republikaner vor dieser Entwicklung gewarnt. Damals wurden wir belächelt und als Panikmacher bezeichnet. Heute treten unsere Befürchtungen ein.

Die Republikaner haben in einer EU-Erklärung allen Rufen nach finanzieller Unterstützung Deutschlands für Athen und Co. eine unmißverständliche Absage zu erteilt. Deutschland darf nicht weiter in den Strudel der Euro-Bankrotteure hineingezogen werden. Aufgrund der Zahlungen ist an einen eigenen Schuldenabbau nicht denken lassen, sondern weitere Kreditaufnahmen werden erforderlich sein. Die Politik der Altparteien ist eine Last für die jetzige und kommende Generationen und würde zur Folge haben, dass Deutsche künftig mehr arbeiten und zahlen müßten, damit EU-Pleitestaaten mit weiteren Zahlungen künstlich am Leben gehalten werden ( z.B. Griechenland hat ein Renteneintrittsalter von 61 bzw. demnächst auf 63 Jahre, die größe Armee in Europa und einen unsinnig aufgeblähten Beamtenapparat).
Wenn der Euro nicht durch die Disziplin der Teilnehmerländer stabil gehalten werden kann, dann ist es höchste Zeit, über Alternativen nachzudenken. Diese wären z.B. ein Ausstieg aus der Euro-Zone oder eine sogenannte Kern-Zone. Diese würde sich aus den stabilen EU-Ländern zusammensetzen ( Deutschland, Österreich, Niederlande usw).

Speziell zu diesem Themenbereich haben wir auch zwei Plakate und ein Kurzprogamm erstellt. Hieraus erlaube ich mir kurz zu zitieren, da es treffender kaum formuliert werden kann ( http://rep.de/upload/CMS/PDF/Flyer_Euro_Wahn.pdf )

Die „europäische Integration“ hat unser Selbstbestimmungsrecht in den letzten Jahren immer weiter ausgehöhlt. Vor allem die gegen den Willen des deutschen Volkes durchgesetzte Einführung des EURO hat gezeigt, wie groß die Kluft zwischen „Funktionseliten“ einerseits und den Bürgern andererseits inzwischen geworden ist. Nun zeichnet sich immer deutlicher ab: Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Wirtschaftsleistung konnte und kann die Gemeinschaftswährung gar nicht funktionieren. Vielmehr entzweit sie die Europäer zunehmend, da die Schwachen überfordert und die Leistungsfähigen ausgeplündert werden. Erschreckend
ist dabei: Die Probleme wurden von unseren „Volksvertretern“ o?enbar von Anfang an in Kauf genommen. Nun soll quasi in einer Art „Staatsstreich von oben“ die selbst
verschuldete Krise dazu genutzt werden, um die endgültige Abscha?ung der Nationalstaaten zugunsten eines umverteilenden Euro-Superstaates durchzusetzen. Arroganz, Vermessenheit und Selbstüberhebung der Eurokraten scheinen keine Grenzen zu kennen! Damit dieser Wahn nicht in die Katastrophe führt fordern wir:
• Keine neuen „Rettungspakete“: Zuviel Geld ist bereits verschwendet worden, ohne dass sich die Situation in Griechenland geändert hätte. Sollen auch noch Spanien oder Italien
„gerettet“ werden, wird der deutsche Steuerzahler überfordert.
• Das „no bail out“-Gebot der EU- und Euro-Verträge, das die
Mithaftung von Euro-Staaten für die Staatsschulden anderer
kategorisch verbietet, muss wieder ohne Wenn und Aber in
Kraft gesetzt und die Währungsunion auf einen Kreis von
Staaten mit gleicher Wirtschaftskraft und Haushaltspolitik
beschränkt werden - oder der Euro muss abgewickelt werden.
• Die D-Mark muss wieder eingeführt werden.

Die Europäische Zentralbank hat durch ihre Politik des billigen Geldes und der unbegrenzten Staatsanleihenkäufe, die nichts anderes sind als verbotene monetäre Staatsfinanzierung, das Vertrauen der Deutschen verloren: Sie ist nicht unabhängig, sondern handelt im Interesse der Finanzindustrie und der südeuropäischen Schuldenstaaten. Einzig die Bundesbank, die sich den Fehlentscheidungen der EZB konsequent widersetzt hat, besitzt noch die Autorität, für eine Währung einzustehen, die das Volk nicht durch Geldentwertung enteignet.

Diese wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen können allerdings nur der Auftakt für eine grundsätzliche Reform der Europäischen Union sein. Wir brauchen nicht „mehr Europa“, sondern ein anderes Europa. Unser Europa ist das Europa der Vaterländer, eine starke Allianz souveräner Nationen, die den Völkern größtmögliche Freiheit lässt und ihre Identität achtet, und nicht die Euro-Diktatur der „Vereinigten Staaten von Europa“. Daher: Deutsche Steuerzahler, steht auf! Unser Land ist nicht die Melkkuh Europas! Jetzt mit uns Alternativen schaffen für ein identitäres und freiheitliches Europa der Nationen!

Mit freundlichen Grüßen
A.Maniera