Frage an Andreas Fischer bezüglich Bildung und Erziehung

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Andreas Fischer
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Frage von Katharina L. •

Frage an Andreas Fischer von Katharina L. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Dr. Andreas Fischer,

Durch alle Parteien und in allen Studien wird der im europäischen Vergleich unterdurchschnittliche Anteil von Hochschulabsolventen in Deutschland bemängelt. Dennoch sind die Hörsäle der bayerischen Universitäten überfüllt, die Professoren aufgrund der Masse an Studenten nicht in der Lage diese angemessen zu betreuen und die Gebäude in einem teilweise maroden Zustand (an der Uni Regensburg stehen, wenn es regnet überall Eimer, weil es durchtropft!). Auf der anderen Seite erhalten viele Interessierte wegen des hohen NC-Schnitts (Medizin 1,1; Psychologie 1,2) nicht einmal die Möglichkeit das zu studieren, was sie interessiert!
Wie beurteilen sie die Situation und wie ist diese Lage unter der gegebenen finanziellen Situation des Freistaats zu verändern?

Mit freundlichen Grüßen,

Katharina Lackner

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Lackner,

die Hochschulen müssen finanziell besser ausgestattet werden. Überfüllte Hörsäle und schlechte Studienbedingungen sind etwas, das wir uns in Deutschland nicht länger leisten dürfen.
Wir müssen im europäischen Vergleich mithalten können und das wird unter den gegenwärtigen Regierungsparteien immer schwieriger.
Der Staat hätte genug Geld, er gibt es nur an der falschen Stelle aus. Wenn ein Sechstel des jährlichen Haushaltsvolumens bei der Bayerischen Landesbank verspielt wurde, zeigt das für mich, dass sich der Staat wieder stärker auf seine Kernaufgaben konzentrieren muss. Und da steht Bildung an erster Stelle.
Sicher wird niemals jeder immer sein Traumfach studieren können. Aber die Steuerung durch NC oder ZVS hat für mich versagt. Entscheidend ist aber, dass jeder eine faire Startchance bekommen muss. Ich meine auch, dass die Universitäten mehr Möglichkeiten bekommen müssten, sich selbst ihre Studenten auszusuchen. Sache des Staates ist es da nur, die Mittel zur Verfügung zu stellen, damit eine angemessene Zahl an Studenten aufgenommen werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Fischer