Frage an Andreas Molau bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Andreas Molau
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Frage von Amelie M. •

Frage an Andreas Molau von Amelie M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Molau,
warum lehnt die NPD das Konzept der multikulturellen Gesellschaft ab?
Mit freundlichen Grüßen,
Amelie Marheineke

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NPD

Sehr geehrte Frau Marheineke,

ich glaube, daß die Frage der multikulturellen Gesellschaft eine ganz entscheidende sein wird. Als Nationaldemokrat lehne ich die multikulturelle Gesellschaft vornehmlich deshalb ab, weil diese in der Zukunft eine monokulturelle Gesellschaft bedeutet. Ich sehe die verschiedenen Völker und Kulturen als Reichtum der Menschheit an – Völker sind Gedanken Gottes, sagt Herder. Diese Kulturen sind immer daran gebunden, daß sie eine Heimat haben und daß sie eine Kontinuität auszeichnet. Das heißt nicht, daß es keine Einwanderung geben kann. In der preußischen Geschichte haben etwa die Hugenotten den preußischen Staat grundlegend geprägt. Was wäre die deutsche Literatur ohne den Hugenotten Fontane?

Heute sieht die Sache leider aber etwas anders aus. Die herrschende Weltordnung des freien Marktes und der Globalisierung zerstört den Menschen die Arbeitsplätze und damit die Heimat. Menschen müssen ihre Heimat verlassen und als Billigarbeitskäfte in der Fremde arbeiten. Ein Irrwitz: Polen arbeiten als Fachkräfte in Deutschland und Weißrussen oder Chinesen müssen als Fachkräfte in Polen arbeiten, weil dort bereits Fachkräftemangel herrscht.

Gewinnstreben und leichtere Manipulierbarkeit der Massen, das ist der Grund für die weltweiten Wanderungsbewegungen. Meinen Sie, ein Afrikaner gibt freiwillig einem Schlepper seine letzte Habe, setzt mit einem Kahn über das Mittelmeer über, nur weil es Delmenhorst so schön ist und er damit die Gesellschaft multikulturell »bereichert«? Das zu behaupten, nenne ich Zynismus.
Was bedeutet nun multikulturelle Gesellschaft? Viele Kulturen leben auf engstem Raum zusammen. Können Sie sich vorstellen, wie es ist, in der Fremde zu leben, die Sprache nicht sprechen zu können? Zu sehen, daß es doch nicht das gelobte Land ist, in dem Milch und Honig fließen? Es entstehen Konflikte, wie sie sich erst jetzt wieder in Paris entladen haben. Wenn eine Frau Käßmann von multikultureller Gesellschaft spricht, dann tut sie dies aus ihrer Dienstvilla mit einem hübschen Einkommen. Wenn Otto-Normalverbraucher mit dem Phänomen konfrontiert ist, bedeutet das Streß pur, weil kulturelle Welten aufeinander treffen, einen Verteilungskampf um Mittel und Arbeitsplätze und ein Ringen um die eigene Identität. In einer Schulklasse, in der nur noch zwei Deutsche sind, dürfte die Sozialisation mit der eigenen Kultur schwer fallen.

Wenn nun schließlich mit dem Zauberwort »Integration« gearbeitet wird, dann sollte man folgendes dabei bedenken: Integration bedeutet immer die Aufgabe der Heimatkultur (die Hugenotten sind heute natürlich Deutsche) oder es bedeutet bei Masseneinwanderung am Ende eine Nivellierung der Kulturen. Viele Mitglieder von türkischen Straßenbanden sind weder Deutsche noch Türken. Sie sind kulturell völlig entwurzelt.

Ich finde, daß diese Probleme in der Öffentlichkeit nicht ausreichend und offen diskutiert werden. Die NPD wird der Einfachheit halber als ausländerfeindlich diffamiert, obwohl sie nur auf die »Aussichten eines Bürgerkriegs«, wie dies Hans-Magnus Enzensberger genannt hat, hinweisen will. Das finde ich schon kurios.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Molau