Frage an Andreas Pinkwart bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Andreas Pinkwart
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Frage von Sascha S. •

Frage an Andreas Pinkwart von Sascha S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Pinkwart,

mit großem Interesse habe ich eine Studie gelesen, aus der deutlich hervorgeht, dass sehr viele Altnazis nach dem Krieg und dem Verbot der NSDAP in ihre Partei eingetreten sind. Darunter auch mehrere Fraktionsvorsitzende. Auf der Homepage der Landes-FDP ist jedoch kein einziger Hinweis von der braunen Vergangenheit Ihrer Partei zu lesen. Das verwundert mich sehr, da sie sich ja sehr gegen Extremismus einsetzen.
(Quelle der Studie: http://www.sagel.info/service/DasvergessenebrauneErbe.pdf )

Hier meine Fragen:

1) Halten Sie die ehemaligen NSDAP Mitglieder ihrer Partei für nicht extremistisch?

2) Wann wird sich Ihre Partei mit ihrem braunen Erbe auseinandersetzen?

Vielen Dank für Ihre Mühe

Mit freundlichen Grüßen

Sascha Steffens

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Steffens,

vielen Dank für Ihre Nachricht, Prof. Dr. Pinkwart hat mich gebeten, Ihnen auf Ihre Anfrage zu antworten.

Sie sollten beachten, dass Sie Ihre Informationen von der Seite eines Landtagsabgeordneten beziehen, dessen Partei völlig zu Recht vom Verfassungsschutz beobachtet wird, da sie unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellt. Postulate zu einer „braunen Vergangenheit der FDP“, die aus dieser Ecke des politischen Systems in die Welt gesetzt werden, sollen offenbar das eigene extremistische Profil der Linkspartei in der Gegenwart verschleiern.

Die Geschichte der FDP ist durch zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten sowie darüber hinaus durch das Archiv des Liberalismus hinreichend erforscht. Auch die Rolle ehemaliger Mitglieder der NSDAP in der FDP ist mit zahlreichen Veröffentlichungen belegt und damit transparent gemacht. Sie können aus unterschiedlichsten unabhängigen und parteinahen Quellen Daten beziehen, um sich über alle Aspekte der FDP-Geschichte zu informieren. Es wird weder etwas vertuscht noch etwas verschleiert.

Wenn Sie weitere Fragen haben, sind Sie herzlich eingeladen, sich bei der Friedrich-Naumann-Stiftung oder in einer Bibliothek Ihrer Wahl über die Geschichte der FDP in der Bundesrepublik zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Koch
Persönlicher Referent