Frage an Andy Grote bezüglich Innere Sicherheit

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Andy Grote
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Frage von Hubertus S. •

Frage an Andy Grote von Hubertus S. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Grote,

ist Ihr Wahlbezirk Hamburg Mitte, bezüglich des Glücksspielgesetzes, ein rechtsfreier Raum?

Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat mit Beschluss v. 01.06.2007 - Az.: 1 Bs 107/07- festgestellt, dass schon aus dem Verbot der unerlaubten Vermittlung gewerblich veranstalteter Sportwetten unabhängig von der Frage der Strafbarkeit zugleich ein besonderes Interesse an der sofortigen Vollziehung folgt und die illegale Vermittlung von Sportwetten zum Schutze der Bürger zu unterbinden ist.

In der Hamburger Bürgerschaft wurde am 13.12.2007 dann endlich das Glücksspielgesetz ratifiziert und trat am 01.01.2008 in Kraft.

Demzufolge wurden in einigen Hamburger Bezirken auch die entsprechenden "Wettbüros" geschlossen. In Hamburg Mitte blühen diese Läden, dort wird geraucht, illegal gewettet und vieles mehr. Das mit Wissen und Duldung der Behörde für Inneres.

Warum werden von der Hamburger Bürgerschaft Gesetze erlassen, wenn diese nicht für die Umsetzung sorgt?

Dulden Sie die Untätigkeit der zuständigen Innenbehörde?

Diese Fragen beschäftigt einige Wähler Ihres Wahlkreises.

Mit freundlichem Gruß

Hubertus Scholz

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Scholz,

ich kann Ihren Ärger gut nachvollziehen. Selbstverständlich müssen die gesetzlichen Bestimmungen zu Sportwetten, Glücksspiel etc. in allen Bezirken konsequent umgesetzt werden. Ich habe mich auf Ihre Frage hin mit dem Bezirksamt Mitte in Verbindung gesetzt. Zuständig für die Überwachung der Verbote aus dem Glücksspielstaatsvertrag ist mit dem Inkrafttreten zum 1. Januar 2008 - wie Sie schon richtig angenommen haben - nicht der Bezirk Mitte sondern die Behörde für Inneres, und dort das Referat A 21, Referatsleiterin ist Frau Marianne Gschendter. Ich würde Ihnen also raten, sich direkt an Frau Gschendter zu wenden.

Politisch Einfluss nehmen auf die Innenbehörde kann ich als Bezirksabgeordneter und unter den aktuell noch bestehenden Mehrheitsverhältnissen in der Bürgerschaft leider nicht. Sollte die von Ihnen beschriebene Situation im März immer noch bestehen, sage ich Ihnen zu, dass ich mich als neuer Bürgerschaftsabgeordneter unmittelbar um die Sache kümmern werde.

Mit freundlichen Grüßen

Andy Grote